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Am 4. September speisten die neun Gemeinderäte der Zürcher Gemeinde Horgen in einem mit Gault-Millau-Punkten hoch dekorierten Nobelrestaurant. Mit dabei war auch der Gemeindeschreiber. Neun der zehn Gäste assen Wildtatar – und bekamen davon heftigen Durchfall und Bauchkrämpfe. Das berichteten die «Zürichsee-Zeitung» und der «Blick». Nur: Beide Zeitungen verschwiegen den Namen des Lokals. Der K-Tipp erkundigte sich deshalb bei allen Gemeinderäten und dem Gemeindeschreiber direkt nach dem Namen der Beiz. Die Antwort war immer die gleiche: «Wir nehmen keine Stellung.» Auch das Lebensmittelinspektorat des Kantons Zürich sagte nichts dazu.
Das hat der K-Tipp schon mehrfach kritisiert: Regelmässig stellen die Lebensmittelkontrolleure in Restaurants, Cafés, Kantinen und anderen Verpflegungsbetrieben gravierende Hygienemängel fest. Doch die Sünder werden nicht beim Namen genannt – die Kunden tappen im Dunkeln.
Laut Recherchen des K-Tipp hatten die Horgener Gemeinderäte das krankmachende Wildtatar im Restaurant «Krone» in Sihlbrugg ZG gegessen. Der K-Tipp fragte beim «Kronen»-Wirt nach. Aber auch er verweigerte eine Stellungnahme.
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