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Vorsicht bei Auslandzahlungen: Die Postfinance verlangt manchmal zu viel. Arthur Wanner aus Unterendingen AG überwies kürzlich via Postfinance 23 Euro nach Deutschland. Er wählte die Option «Our Cost» für 20 Franken. Damit wollte er sicherstellen, dass keine Gebühren abgezogen werden und der Empfänger den vollen Betrag erhält. Doch eigentlich wäre das gar nicht nötig gewesen. Denn seit zehn Jahren gibt es die Sepa-Zone («Single Euro Payments Area»). Dazu gehören neben den 28 EU-Ländern auch Island, Liechtenstein, Monaco, Norwegen und die Schweiz. Online-Zahlungen zwischen diesen Ländern sind in der Regel für Absender und Empfänger kostenlos.
Die Postfinance führte richtigerweise eine Sepa- und nicht eine «Our Cost»-Zahlung durch. Trotzdem belastete die Postfinance die «Our Cost»-Gebühr von 20 Franken. Wanner reklamierte. Die Postfinance erstattete ihm darauf das Geld «aus Kulanzgründen» zurück.
Doch mit «Kulanz» hatte das nichts zu tun. Die Kombination von Sepa- und «Our Cost»-Zahlung ist unsinnig. Das Informatiksystem der Postfinance sollte diese Kombination bei Zahlungen eigentlich gar nicht zulassen. Die Postfinance gibt den Fehler denn auch zu : «Wir arbeiten mit Hochdruck daran, ihn zu beheben.»
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