Inhalt
Im öffentlichen Verkehr wird bei der Preisberechnung grosszügig aufgerundet. Das spült Bahn- und Busunternehmen jährlich einige Dutzend Millionen Franken in die Kassen (K-Tipp 14/2018). Auch wenn es um kleine Beträge geht, arbeiten die Transportunternehmen mit eigentümlichen Rundungsregeln – zum Beispiel beim Geldwechsel am SBB-Schalter. Die erste Regel lautet: Es gibt nur Zehn-Rappen-Schritte. Und die zweite Regel: Es wird immer aufgerundet.
Was das bedeutet, zeigt die Quittung eines K-Tipp-Lesers. Er kaufte 150 Euro. Umgerechnet hätten sie genau Fr. 185.625 gekostet. Auf den nächsten Fünfer gerundet, ergäbe das Fr. 185.65. Und auf den nächsten Zehner gerundet Fr. 185.60. Doch die SBB verlangten Fr. 185.70. Sie rundeten also siebeneinhalb Rappen auf. Die Differenz im Einzelfall mag zwar klein sein, doch ärgerlich ist das trotzdem.
Die Erklärung der SBB: Die Rundung basiere «auf einem Abrechnungssystem des öffentlichen Verkehrs». Immerhin: Das System soll korrigiert werden, wahrscheinlich auf den Fahrplanwechsel im Dezember.
Kommentare zu diesem Artikel
Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar hinzuzufügen
Sind Sie bereits Abonnent, dann melden Sie sich bitte an.
Nichtabonnenten können sich kostenlos registrieren.
Besten Dank für Ihre Registration
Sie erhalten eine E-Mail mit einem Link zur Bestätigung Ihrer Registration.
Keine Kommentare vorhanden