Bei «Nova Luna» fällt als Erstes das farbenfrohe Spielmaterial auf: eine runde Scheibe, auf der im Uhrzeigersinn die Phasen von Neu- bis Vollmond zu sehen sind. Die Spieler fahren mit ihren Steinen rund um diese Mondscheibe herum. Ziel ist es, Spielplättchen aus Karton zu sammeln und weitere, farblich passende Plättchen dazuzulegen.
Und so gehts: Ist ein Spieler an der Reihe, greift er sich eines der verschiedenfarbigen Spielplättchen, die am Rand der Mondscheibe verteilt liegen. Dieses legt er vor sich auf den Tisch. Das nächste Plättchen, das er nimmt, muss er an eine Kante dieses Plättchens legen. Auf den Plättchen sind farbige Symbole aufgedruckt. Sie geben an, welche Farben die Plättchen haben müssen, die man an die Ränder des Plättchens legt.
Sieht man zum Beispiel auf einem Plättchen drei grüne Punkte, muss der Spieler drei grüne Plättchen an die Seiten des Plättchens legen. Sieht man einen blauen und einen orangefarbenen Punkt, jeweils ein Plättchen mit diesen Farben. Je mehr Plättchen auf diese Weise verbunden sind, desto schwieriger ist es, die Plättchen richtig zu legen.
Liegen an einem Plättchen weitere Plättchen mit allen benötigten Farben, legt der Spieler einen Spielstein auf das Plättchen. Wer als Erster alle seine Spielsteine ausgelegt hat, ist Sieger.
Im Lauf der Spielrunden liegen immer weniger Plättchen an der Mondscheibe. Es lohnt sich deshalb, darauf zu achten, welche Plättchen die Mitspieler benötigen, um sie ihnen wegzuschnappen. Auf den Plättchen sind auch Zahlen aufgedruckt. Sie geben an, wie weit ein Spieler seinen Stein auf der Mondscheibe vorwärtsbewegen darf.
Das Spiel ist schnell erklärt
«Nova Luna» kommt mit einer angenehm kurzen Spielanleitung aus. Es ist schnell erklärt, sodass auch wenig spielerfahrene Teilnehmer rasch mit dem Ablauf klarkommen.
Es eignet sich für zwei bis vier Spieler. Dazu gibt es noch eine Variante für einen Einzelspieler, die ebenfalls gut funktioniert.
Nominiert für das «Spiel des Jahres»
Mit dem Thema Mondphasen hat «Nova Luna» ausser der Spielscheibe nichts zu tun. Es ist es ein kurzweiliges, taktisches Brettspiel mit einer angenehm kurzen Spieldauer. «Nova Luna» war für das «Spiel des Jahres 2020» nominiert.
Bewertung
«Nova Luna»
1 bis 4 Spieler ab 8 Jahren
Dauer: 20 bis 30 Minuten
Preis: ca. 30 Franken
Verlag: Pegasus Spiele
«Pictures»
Auf dem Spieltisch sind 16 Fotos ausgelegt. Jeder teilnehmende Spieler erhält heimlich ein Foto zugeteilt.
Nun muss jeder Spieler mit Materialien wie Bauklötzen, Farbwürfeln oder Schuhbändeln das eigene Foto darstellen. Die Mitspieler müssen dann erraten, welches Foto zu welchem Spieler gehört.
Wegen der wenigen Materialien ist Kreativität gefragt – beim Darstellen und beim Erraten. Wer das richtige Bild errät, bekommt einen Punkt. Das unterhaltsame «Pictures» wurde zum «Spiel des Jahres 2020» gekürt.
Sehr unterhaltsam mit einfachen Regeln
Etwas wenig Fotos. Nach wenigen Spielrunden wiederholen sie sich
3 bis 5 Spieler ab 8 Jahren
Dauer: 20 bis 30 Minuten
Preis: ca. 40 Franken
Verlag: PD-Verlag
«My City»
Die Spieler erbauen durch Plättchenlegen nach und nach ihre eigene Stadt. Dazu müssen sie unförmige Plättchen auf einer Landschaftskarte mit Flüssen, Steinen und Bäumen geschickt verteilen.
Sind am Ende noch Steine sichtbar, gibt das Minuspunkte. Sieht man noch Bäume, gibt es Pluspunkte. Mit jeder Runde gibt es zusätzliche Spielregeln. Dazu wird der Spielplan mit Klebern versehen.
Der Schwierigkeitsgrad steigt allmählich an. Nach 24 Runden steht der Sieger mit den meisten Punkten fest.
Originell mit veränderlichen Regeln
Da man die Plättchen teilweise mit Klebern beklebt, lässt sich der grösste Teil des Spielmaterials nicht weiterverwenden
2 bis 4 Spieler ab 10 Jahren
Dauer: 20 bis 30 Minuten
Preis: ca. 42 Franken
Verlag: Kosmos
«Detective Club»
Jeder Spieler erhält Handkarten mit Illustrationen. Ein Spieler wählt ein Wort, das zu zwei seiner Karten passt. Dieses schreibt er auf mehrere Papierblöcke. Die Blöcke mit dem Wort werden verdeckt an die Mitspieler verteilt. Ein Spieler erhält einen leeren Block – er ist ein Verräter und soll im Spiel enttarnt werden. Der erste Spieler legt nun die beiden Handkarten ab. Die anderen müssen zwei Karten ablegen, die zum Wort passen – auch der Verräter, der den Begriff gar nicht kennt. Dann muss er wie die anderen erklären, warum er diese Karten gelegt hat. Wer diesen Spieler enttarnt, erhält Punkte.
Für Freunde von kommunikativen Spielen ein grosser Spass
Nichts
4 bis 8 Spieler ab 8 Jahren
Dauer: 45 Minuten
Preis: ca. 40 Franken
Verlag: Huch!
«Speedy Roll»
Die Kinder übernehmen in dem Spiel die Rolle von Igeln. Sie sollen im Wald Pilze, Äpfel und Blätter sammeln und den Weg nach Hause finden. Dazu müssen sie zunächst Plättchen mit Birnen, Äpfeln und Blättern legen und eine Filzkugel darüberrollen lassen. Dank einem Klett-Material bleiben Plättchen an der Kugel haften. Mit ihnen können sie sich auf dem Spielfeld vorwärtsbewegen. Wer zuerst im Ziel ist, hat gewonnen. Eine Spielvariante: Die Kinder spielen zusammen gegen einen Fuchs, der auch mitzieht. Sie müssen vor der Fuchsfigur ins Ziel kommen.
Originell und kindgerecht
Für ältere Kinder und Erwachsene bald langweilig
1 bis 4 Kinder ab 4 Jahren
Dauer: 20 Minuten
Preis: ca. 27 Franken
Verlag: Piatnik