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«Bon à Savoir», die Schwesterzeitschrift des K-Tipp in der Romandie, liess den Urin von 33 Kindern und Jugendlichen im Alter von 3 bis 15 Jahren auf Schadstoffe hin untersuchen. Das Resultat ist ernüchternd: In allen Proben mass das Labor Rückstände von Pestiziden und Konservierungsmitteln. Für die gefundenen Substanzen gibt es keine sicheren Grenzwerte. Grund: Die Stoffe sind hormonaktiv. Schon kleinste Mengen können einen Einfluss auf den Körper der Kinder haben.
Alle Proben enthielten beispielsweise ein Abbauprodukt des Insektizids Chlorpyrifos – eine Substanz, die seit Juli 2020 in der Schweiz verboten ist. Produzenten setzten das Mittel zum Beispiel bei Zitrusfrüchten ein. Schon geringe Mengen von Chlorpyrifos können das Hirn von Neugeborenen schädigen.
Die Resultate der Stichprobe überraschen nicht: Im Frühling 2020 analysierte der «Gesundheitstipp» den Urin von 30 Frauen, Männern und Kindern auf Rückstände von Pestiziden («Gesundheitstipp» 5/2020). Das Ergebnis: Alle Proben enthielten Chlorpyrifos oder Naphthalin. Letzterer Stoff ist in der Schweiz ebenfalls verboten. Naphthalin steht im dringenden Verdacht, Krebs auszulösen.
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