Sprühlack hat einige Vorteile gegenüber Streichlacken. Der grösste Pluspunkt ist die Handlichkeit: Mit der Spraydose erreicht man kleinste Winkel. Sprühlack eignet sich deshalb auch gut für Gegenstände mit Ecken und Kanten wie zum Beispiel Stühle, Kleinmöbel, Kunst- und Ziergegenstände, Zäune oder Geländer. Ein weiterer Vorteil dieser Technik: Der Sprühnebel bedeckt Oberflächen gleichmässig und trocknet schnell.
Es gibt Sprühlacke für nahezu alle Oberflächen und Einsatzgebiete, für die auch Streichlacke erhältlich sind. So geht man vor:
Vorreinigung: Die Oberflächen müssen sauber, trocken und fettfrei sein. Je nach Material und gewünschtem Resultat muss man das Objekt zuerst entrosten, spachteln oder schleifen. Flächen, die nicht lackiert werden sollen, sauber mit Klebeband und allenfalls Zeitungen abdecken.
Temperatur: Die ideale Sprühtemperatur liegt zwischen 18 und 22 Grad. Sonneneinstrahlung und Wind vermeiden.
Vorbereitung: Die Spraydose mindestens zwei Minuten lang schütteln, damit sich die Farbpigmente in der Dose gleichmässig vermischen.
Schutz: Beim Sprayen immer eine Schutzmaske verwenden und für ausreichend Luftzufuhr sorgen. Die Treibmittel in den Dosen können gesundheitsgefährdende Gase enthalten. Die Umgebung vor dem Sprühnebel schützen.
Sprühen: Die Spraydose immer senkrecht halten. Es sei denn, die Dose verfügt über eine verstellbare Düse. Durch Probesprühen an einer unauffälligen Stelle lässt sich nicht nur der Farbton prüfen – man findet auch heraus, wie viel Farbe abgegeben wird. Im Abstand von 20 Zentimetern sprühen – oder gemäss der Gebrauchsanleitung auf der Spraydose.
Gut verteilen: Mehrere dünne Schichten zuerst waag- und dann senkrecht sprühen – oder umgekehrt.
Mehrere Lagen sprühen: Für eine optimale Farbabdeckung und Schutzwirkung muss man mehrere Lagen aufsprühen, denn Sprühlacke sind stärker verdünnt als Streichlacke. Die Trocknungszeit variiert je nach Produkt.