Ladenhüter erkennen
Laufschuh-Hersteller bringen jedes Jahr neue Modelle auf den Markt. Der Vorteil: Vorjahresmodelle gibts günstiger. Der K-Tipp zeigt, wie man die Modelle erkennt.
Inhalt
K-Tipp 15/2012
18.09.2012
Letzte Aktualisierung:
21.09.2012
Marco Diener
Bald 30 Jahre ist es her: 1983 brachte Nike das Laufschuhmodell Pegasus auf den Markt. Seither hat Nike den Pegasus – abgesehen von einer kurzen Produktionspause vor der Jahrtausendwende – jedes Jahr mehr oder weniger sanft erneuert.
Gegenwärtig steht der Pegasus 29 in den Läden – aber auch noch der Pegasus 28. Die Zahl 29 bedeutet: Es ist das 29. Modell. Klar ist damit: Der Pegasus 28 ist das Vorjahresmodell.
Vorjahresmodelle sind...
Bald 30 Jahre ist es her: 1983 brachte Nike das Laufschuhmodell Pegasus auf den Markt. Seither hat Nike den Pegasus – abgesehen von einer kurzen Produktionspause vor der Jahrtausendwende – jedes Jahr mehr oder weniger sanft erneuert.
Gegenwärtig steht der Pegasus 29 in den Läden – aber auch noch der Pegasus 28. Die Zahl 29 bedeutet: Es ist das 29. Modell. Klar ist damit: Der Pegasus 28 ist das Vorjahresmodell.
Vorjahresmodelle sind in der Regel weniger teuer, die Rabatte betragen bis zu 50 Prozent. Einige Händler versuchen jedoch, selbst drei- oder gar vierjährige Laufschuhe noch zum Neupreis zu verkaufen, wie eine K-Tipp-Stichprobe zeigt. Es ist deshalb hilfreich, wenn der Kunde weiss, wie er das aktuelle Modell von den Vorgängern unterscheiden kann.
Das sind die wichtigsten Tipps:
- Bei den Laufschuhen von Adidas, Nike, Brooks und Mizuno steigt mit jedem neuen Modell die zugehörige Zahl.
- Asics hat verschiedene Systeme. Die meisten Modelle, wie Cumulus, DS-Trainer, Kayano oder Nimbus, werden normal durchnummeriert. Anders die 1000er-Serie: Sie ist inzwischen bei der Zahl 1170 angelangt. Der Vorgänger hiess 1160. Der Nachfolger wird neu gebaut und beginnt wieder mit der Zahl 1000. Gleich ist es bei der GT-2000-Serie: Aus GT-2170 wird wieder GT-2000. Nochmals anders ist es beim Excel 33. Die Zahl hat nichts mit dem Modelljahrgang zu tun. Der Excel 33 heisst so, weil der Fuss 33 Gelenke hat. Das nächste Modell wird Excel 33 2 heissen.
- Bei New Balance wurde aus dem 1260 dieses Jahr der 1260 v2. Das bedeutet: Version 2.
Die Zahlen stehen meistens neben dem Modellnamen auf den Schuhen – manchmal auf der Zunge, oft auch hinten oder aussen auf der Fersenkappe, zuweilen auf der Innensohle. Falls nicht, ist die Zahl auf der Schuhschachtel zu finden.
Die Hersteller begnügen sich nicht damit, ihre Laufschuhe Jahr für Jahr zu erneuern. Manche liefern ihre Schuhe halbjährlich in neuen Farben aus. Die meisten Händler senken die Preise für Schuhe in alten Farben allerdings nicht.
Eine umfangreiche Liste mit den exakten Bezeichnungen der aktuellen Laufschuhmodelle finden Sie hier.
So erkennt man das Alter eines Laufschuhs
Die meisten Hersteller von Laufschuhen drucken auf die Innenseite der Zunge
neben der Schuhgrösse noch allerlei Codes. Daraus lässt sich bei einigen Marken auch das Alter der Schuhe ablesen.
Adidas: Neben allerlei Zahlen ist ein Code «05/10» aufgedruckt. Das heisst: Die Schuhe wurden im Mai 2010 produziert. Gleich handhabt es Hersteller Salomon.
Asics: Gross aufgedruckt ist zum Beispiel der Code «T142N». Die Ziffer «1» steht fürs Modelljahr 2011. Der Nachfolger hat den Code «T241N» erhalten.
Mizuno: Jeder Schuh hat einen Code wie «8KN-10335». Die Ziffer «1» bedeutet: Es ist das Modell 2011. Der Code der 2012er-Modelle beginnt mit der Ziffer «2».
Nike: Zwei Daten sind aufgedruckt – und zwar im Format Monat/Tag/ Jahr. Sie bezeichnen den Produktionszeitraum: hier Oktober bis Dezember 2008.
