Lassen Sie sich nicht abwimmeln!

Wer gesund ist, wählt mit Vorteil die Franchise 2500 Franken. Aber: Will sich jemand mit der tiefsten Franchisestufe 300 versichern, müssen die Krankenkassen das akzeptieren.

Inhalt

Grundversicherungsprämien mit Franchise 2500
Bestelltalon für den persönlichen Prämienvergleich

K-Tipp 17/2011

14.10.2011

Letzte Aktualisierung:
19.10.2011

Ernst Meierhofer

Kostenpflichtiger Artikel

Melden Sie sich bitte an oder wählen Sie eines unserer Print- oder Online-Abos mit kostenloser Rechtsberatung und vielen weiteren Vorteilen.

Abo ab 8 Franken

Anmelden

Es kommt immer wieder vor, dass Krankenkassen ihren Kunden in der Grundversicherung eine höhere Wahlfranchise aufdrängen möchten. Die gesetzlich vorgeschriebene Normalfranchise beträgt 300 Franken, die möglichen Wahlfranchisen sind 500, 1000, 1500, 2000 und 2500 Franken – immer pro Kalenderjahr.

Die Jahresfranchise ist derjenige Teil der Kosten, den Versicherte in jedem Fall selber übernehmen müssen. Ist die Franchise abbezahlt, zahlen erwachsene Versicherte zurzeit dazu noch den 10-prozentigen Selbstbehalt, maximal 700 Franken pro Jahr.

Wer gesund ist und nie zum Arzt muss, spart mit der höchsten Jahresfranchise viel Geld. Denn so wird die Grundversicherung um bis zu 50 Prozent günstiger. Wie die Prämie dann aussieht, zeigt die Übersicht auf der nächsten Doppelseite. Allerdings muss man diese Summe der Franchise im Notfall auf der Seite haben. Wenn nämlich beispielsweise im Januar ein Spitalaufenthalt anfällt, müssen Versicherte mit der höchsten Franchise auf einen Schlag 3200 Franken zahlen können (Fr. 2500.– Franchise plus 700.– maximalen Selbstbehalt).

Leute mit schlechtem Gesundheitszustand hingegen, die oft zum Arzt müssen, wählen mit Vorteil die Jahresfranchise 300 Franken. Ebenso Versicherte, die es sich nicht leisten können, auf einen Schlag 3200 Franken zu zahlen.

Franchise kann man jährlich wechseln

Übrigens: Die Franchise können Sie jedes Jahr wechseln. Falls Sie eine höhere Wahlfranchise herabsetzen möchten, müssen Sie dies Ihrer Kasse bis Ende November mitgeteilt haben. Hinaufsetzen können Sie die Franchise auch später noch.

Mehr zur Wahl der richtigen Franchise lesen Sie auf der nächsten Seite.

Wichtig ist: Jedermann hat Anspruch darauf, sich mit der 300er-Franchise zu versichern – auch wenn gewisse Krankenkassen und Versicherungsvermittler immer wieder versuchen, den Interessenten eine höhere Wahlfranchise schmackhaft zu machen oder gar aufzudrängen. Bekannt ist auch, dass Internet-Vergleichsdienste wie Comparis oft keine direkten Offerten vermitteln, wenn der Interessent «nur» die 300er-Franchise wählt (siehe Artikel auf Seite 24).

Tipp: Holen Sie für die Grundversicherung keine Offerten ein, sondern melden Sie sich mit dem Musterbrief auf dieser Seite direkt an. Jede Kasse muss jeden Interessenten in die Grundversicherung aufnehmen – auch ältere Personen, Schwangere und Kranke, die in Behandlung sind. Mit dem Musterbrief können Sie Ihre Aufnahme problemlos durchsetzen.

Einzige Ausnahme: Wer seiner Kasse Ende Jahr noch Prämien oder Kostenbeteiligungen schuldet, kann nicht wechseln.

Bitte aktivieren Sie Javascript um diese Seite optimal nutzen zu können.

Inhalt

Kostenpflichtiger Artikel

Das könnte Sie ebenfalls interessieren

Erben und Vererben

So sparen Sie Steuern

Pensionierung richtig planen