Neue LED-Fadenlampen, auch Filament-Birnen genannt, sehen aus wie normale Glühbirnen. Der grösste äusserliche Unterschied: Ihre Leuchtdioden sind als mit Phosphor beschichtete Fäden nebeneinander aufgereiht. Der «Kassensturz» schickte die meistverkauften LED-Fadenlampen in ein Fachlabor. Getestet wurden unter anderem Stromverbrauch und Lichtqualität – auch im Vergleich zu normalen LED- und Stromsparlampen.
Die wichtigsten Ergebnisse: Wie die früheren Glühbirnen, die mittlerweile nicht mehr im Verkauf sind, liefern LED-Fadenlampen ein angenehmes, warmes Licht. Sie überzeugen auch mit einer natürlichen Farbwiedergabe. Und vor allem: LED-Fadenlampen sind noch sparsamer als die erste Generation von LED-Birnen. Gegenüber Sparlampen haben Fadenlampen zwei weitere gewichtige Vorteile: Sie enthalten kein giftiges Quecksilber und geben viel schneller volles Licht.
Einziger Schwachpunkt der meisten Fadenlampen: Sie lassen sich nicht dimmen, also nicht stufenlos heller oder dunkler machen.
Sehr gut ist diese LED-Fadenbirne:
- Sylvania Toledo Retro 6 W (Fr. 19.–; eingekauft bei Sezi.ch)
Die besten der guten LED-Birnen:
LED-Lampen: Farbwiedergabe, Brenndauer, Schaltfestigkeit
Die wichtigsten Tipps für den Kauf von LED-Lampen:
Farbwiedergabe: Der Color Rendering Index (CRI) oder Farbwiedergabe-Index (Ra) gibt an, wie natürlich Farben im Licht einer Lampe wirken. Am besten ist ein Ra-Wert von 100. Gute LED-Lampen haben einen Ra-Wert von 80 bis 95. Halten Sie die Hand unter die LED-Lampe. Erscheint die Farbe der Haut natürlich, ist die Farbwiedergabe gut.
Tipp: Bei Sparlampen oder LED-Lampen auf die Lichtfarbe Warmweiss (glühlampenähnlich) achten. Entweder ist das auf der Verpackung so angegeben – oder ablesbar am Code 825 («komfortwarmweiss») oder 827 («warmweiss»).
Farbtemperatur: Sie wird in Kelvin angegeben und gibt den Blau- bzw. Rotanteil des Lichts an. Glühlampen (2700 Kelvin) und Halogenglühlampen (3000 Kelvin) erzeugen ein leicht rötliches Licht, das im Wohnbereich üblich ist und als Warmweiss bezeichnet wird. Für LED-Lampen im Wohnbereich sind mindestens 2600 Kelvin und höchstens 3000 Kelvin sinnvoll.
Brenndauer: Gute LED-Lampen müssen wenigstens 15 000 Stunden einwandfrei brennen und nach weniger als 0,5 Sekunden die volle Helligkeit erreichen. Zudem dürfen sie in gedimmtem Zustand nicht flackern. Bei vorzeitigem Ausfall sollte eine Ersatzgarantie von mindestens zwei Jahren gelten.
Schaltfestigkeit: Für Standleuchten, die häufig ein- und ausgeschaltet werden, ist eine hohe Schaltfestigkeit wichtig. Als schaltfest gelten Lampen, die während der rund 15-jährigen Lebensdauer mindestens 75 000-mal ein- und ausgeschaltet werden können, ohne dass sie vorzeitig kaputtgehen. Dies entspricht einem mindestens 13-maligen Ein- und Ausschalten pro Tag.