Leser fragen: Enthält Orangensaft zugesetzten Zucker?

Auf der Orangensaft-Packung habe ich gelesen, dass 10 g Zucker enthalten sind. Wurde er zugesetzt?

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K-Tipp 16/2011

01.10.2011

Letzte Aktualisierung:
04.10.2011

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Nein. Echter Orangensaft darf nicht gezuckert werden. Die Packung enthält nur Orangensaft oder Orangensaft aus Konzentrat. Beim Zucker, der bei den Nährwertangaben – nicht aber auf der Zutatenliste – auftaucht, handelt es sich um den natürlich enthaltenen Fruchtzucker. Bei Orangensaft sind das in der Regel 9 bis 12 Gramm. Deshalb enthält natürlicher Orangensaft auch rund 50 Kilokalorien pro Deziliter.

Es gibt auch Fruchtnektare. Diesen darf bis zu 20 Prozent Zucker zugesetzt werden. Zudem ist es den Herstellern erlaubt, Fruchtnektare mit Wasser zu verdünnen. Das muss auf der Zutatenliste erwähnt sein.

Auf meiner Zahnpasta steht «RDA 20». Und das sei «tief». Aber was bedeutet RDA überhaupt?

Es geht um die sogenannte Abrasion. Beim Zähneputzen tragen Sie automatisch auch Material ab: vom Zahnschmelz, aber auch von Füllungen und Versiegelungen. Ein gewisser Abrieb ist nötig, damit Sie Ablagerungen auf den Zähnen entfernen können. Ein zu starker Abrieb schadet jedoch den Zähnen. Schonende Zahnpasten haben einen RDA-Wert um 20. Zahnpasten, die Verfärbungen entfernen, können RDA-Werte von deutlich über 100 aufweisen.

RDA ist übrigens englisch und heisst Radioactive Dentin Abrasion. Für die Ermittlung des RDA-Werts wird der Zahnschmelz (Dentin) radioaktiv markiert.

Mir ist die Abkürzung RDA auch schon auf Verpackungen von Lebensmitteln begegnet. Gibt es einen Zusammenhang?

Nein. RDA heisst hier Recommended Daily Allowance und bedeutet «empfohlene Tagesdosis». Die Angabe ist auf Verpackungen von Nahrungsergänzungsmitteln zu finden, zum Beispiel auf Vitamintabletten. Dabei ist angegeben, zu wie viel Prozent eine Tablette den täglichen Bedarf an Vitaminen und Mineralstoffen deckt.

Wenn ich in der Migros beim Einkauf die Cumulus-Karte vorweise und mit der Cumulus-Kreditkarte zahle, bekomme ich dann zweimal Punkte gutgeschrieben?

Nein. Die Bestimmungen der Migros sind diesbezüglich ein bisschen missverständlich formuliert. Aber Sie bekommen die Punkte nur einmal gutgeschrieben. Das heisst: Wenn Sie für Fr. 18.– einkaufen, gibts 18 Cumulus-Punkte. Genau gleich ist es bei Coop: Wenn Sie die Supercard zeigen und dann mit der Supercard-Kreditkarte zahlen, erhalten sie ebenfalls nur einmal Punkte.

Wäre es nicht besser, wenn ich zuerst die Cumulus-Karte vorweisen und dann mit der Supercard-Kreditkarte bezahlen würde?

Genau. Dann gäbe es für die Fr. 18.– nämlich 18 Cumulus-Punkte plus 6 Superpunkte. Bei Coop funktioniert der Trick auch: Supercard zeigen und dann mit Cumulus-Kreditkarte zahlen. Das gibt total 18 Superpunkte und 9 Cumulus-Punkte.

Ich habe kürzlich bei Coop mit der Supercard-Kreditkarte bezahlt. Trotzdem wurden mir keine Punkte gutgeschrieben. Warum?

Weil zahlen allein nicht reicht. Bei Coop muss die Supercard-Kreditkarte vor dem Bezahlen über den Scanner gezogen werden. Das Gleiche gilt für die Cumulus- Kreditkarte bei der Migros. Andernfalls gibts keine Punkte.

Im Lebensmittelgeschäft habe ich Weisstee gesehen. Was ist das eigentlich?

Weisser Tee stammt wie Grün- und Schwarztee vom Teestrauch. Die Blätter für weissen Tee werden aber nur getrocknet und nicht wie für schwarzen Tee in feuchtwarmer Luft fermentiert, bis sie schwarz werden. Es gibt auch Weisstee, der einzig aus getrockneten Blattknospen besteht und entsprechend teurer ist. Weisstee ist in den letzten zehn Jahren beliebter geworden, weil er gesünder ist als Schwarztee. Er enthält viele gesunde Pflanzenstoffe, die Entzündungen bekämpfen und das Risiko für Schlaganfall und Herzinfarkt senken. Weisstee schmeckt im Vergleich zu Grüntee milder.

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