«Ich sehe immer wieder Werbung für Haushalts-Wasserfilter – versprochen wird Quellwasser in bester Qualität. Bringen solche Geräte wirklich etwas?»
Die meisten Hersteller von Wasserfiltern machen ein Geschäft mit der Angst. Sie suggerieren bei den Konsumenten, dass normales Leitungswasser mangelhaft sei und man es deshalb reinigen müsse. Tatsache ist: Schweizer Trinkwasser ist in der Regel von guter bis sehr guter Qualität. Nur ganz selten finden sich krankmachende Keime oder Schadstoffe in bedenklicher Menge. Grund sind meist veraltete Leitungen im Haus oder verschmutzte Wasserhahnen. In einer K-Tipp-Stichprobe vor rund zwei Jahren (Ausgabe 2/2013) waren von 600 Trinkwasserproben 40 mit zu vielen Bakterien belastet.
Wer auf Nummer sicher gehen will: Bei der Wohngemeinde kann man die Ergebnisse von Trinkwassermessungen anfordern. Im Zweifelsfall kann man das Wasser auch von einem Labor analysieren lassen. Je nach Art der untersuchten Keime oder Stoffe kostet dies rund 100 Franken.
Eine Liste von Anbietern gibt es beim Verband Schweizer Laboratorien auf Swisstestinglabs.ch oder unter Tel. 031 381 64 54.
«Seit Anfang 2014 ist auf Schweizer Strassen Fahren mit Licht auch tagsüber Pflicht. Genügt in Tunnels das Tagfahrlicht?»
Nein, in Tunnels genügt das Tagfahrlicht nicht. Das Abblendlicht muss eingeschaltet sein. Das gilt auch bei Dämmerung und Nebel. Grund: Das Tagfahrlicht ist nur ein schwaches Frontlicht und funktioniert ohne Rücklicht.
«Google veröffentlicht falsche Informationen über mich. Kann ich diese korrigieren oder löschen lassen?»
Ja. Denn grundsätzlich gilt: Sie bestimmen über Ihre eigenen Daten. Es empfiehlt sich folgendes Vorgehen: Zuerst die Quelle der Fehlinformation suchen und dort die Änderung oder Löschung der Daten verlangen. Normalerweise sollte Google die Änderungen innerhalb einiger Tage vornehmen. Falls dies nicht geschieht: Beschwerdeformular ausfüllen, das Google online zur Verfügung stellt, zu finden via www.ktipp.ch/ua35c2. Die Alternative: Google schriftlich zur Löschung der Daten auffordern. Die Adresse lautet: Google Zürich, Brandschenkestrasse 110, 8002 Zürich.
«Ich habe gelesen, dass auch Kristall-Deodorants Aluminium enthalten können. Auf der Verpackung ist es als Potassium Alum oder Ammonium Alum deklariert. Ist diese Art von Aluminium gesundheitlich unbedenklich?»
Sogenannte Kristall-Deodorants werden gerne als natürliche Alternative «ohne chlorierte Aluminiumsalze» angepriesen. Doch sie enthalten ebenfalls ein Aluminiumsalz – nämlich Potassium Alum oder Ammonium Alum. Dieses wirkt schweisshemmend und verursacht die gleichen Probleme wie andere Aluminiumsalze. Solche Deos stehen im Verdacht, Brustkrebs oder Alzheimer zu begünstigen. Einige Hersteller von Kristall-Deos sagen zwar, Potassium Alum oder Ammonium Alum sei im Unterschied zum künstlichen Aluminiumchlorhydrat gesundheitlich unbedenklich. Dies ist aber wissenschaftlich nicht belegt.
Am besten benützt man ein alufreies Deo. In einem «Saldo»-Test erreichte zum Beispiel das aluminiumfreie Deo «Pure&Natural Action» von Nivea eine gute Gesamtnote («Saldo» 2/2015).