Leser fragen, K-Tipp antwortet: Alufolie: Hält die glänzende Seite warm?

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K-Tipp 12/2012

10.06.2012

Letzte Aktualisierung:
11.06.2012

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«In der letzten K-Tipp-Ausgabe stand, dass es keine Rolle spiele, auf welcher Seite man Alufolie verwende. Ist es nicht richtig, dass die glänzende Seite besser warm hält und die matte Seite eher kühlt?»

Wissenschaftlich gesehen schon: Glänzende Oberflächen reflektieren Licht und Wärme besser als matte. Deshalb ist es theoretisch besser, Sachen zum Warmhalten so einzuwickeln, dass die glänzende Seite innen ist. Umgekehrt ist die matte Seite innen, wenn etwas kühl bleiben soll.

Im Küchenalltag spielt der Unterschied allerdings keine Rolle, denn er ist viel zu gering. Das haben viele Tests von Hobbyköchen gezeigt. Wissenschafter bestätigen: Deutliche Unterschiede im Wärmeverhalten zeigen sich erst bei sehr hohen Temperaturen.

«Stimmt es, dass Kartoffelschalen giftig sind – und dass man sie deshalb nicht essen sollte?»

Die Schalen von Kartoffeln enthalten Solanin. Dieser natürliche Giftstoff kann zu Übelkeit und Magenbeschwerden führen. Wenn man grüne Stellen und Keimansätze wegschneidet, ist der Solaningehalt allerdings so gering, dass man die Schalen bedenkenlos essen kann. Beim Kochen geht Solanin zudem grösstenteils ins Kochwasser über, das man wegschüttet.

Doch die Schalen von Lagerkartoffeln können im Winter unter Umständen auch chemisch belastet sein, weil sie mit Keimhemmungsmitteln behandelt sind. Diese Mittel sind gesetzlich erlaubt und müssen auf der Verpackung nicht deklariert werden.

«Worauf muss man achten, wenn man beim Grossverteiler im Offenverkauf rohen Fisch für Sushi kaufen will?»

Grundregel für Sushi: Wer kein Risiko eingehen will, verzichtet darauf, Gerichte mit rohem Fisch selber zuzubereiten. Das Bundesamt für Gesundheit warnt vor Fadenwürmern und Bakterien in rohem Fisch. Zu den gekauften Sushi: Nur zwei von drei fertig zubereiteten und verpackten Sushi können ohne Bedenken genossen werden. Das zeigt eine aktuelle «Saldo»-Stichprobe. Ein Drittel enthielt zu viele oder problematische Bakterien (siehe «Saldo»11/12). Eine frühere Stichprobe der Zeitschrift «Gesundheitstipp» hatte zudem ergeben: Jedes zehnte Sushi enthielt Listerien – sie können zu einer Lebensmittelvergiftung führen.

Abtöten lassen sich diese Bakterien nur mit Erhitzen – nicht aber mit Tiefkühlen, wie oft behauptet wird.

Tipp: Sushi lässt sich auch mit geräuchertem Fisch, mit gekochten Crevetten, mit Gemüse oder mit Pilzen zubereiten.

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