Leser fragen, K-Tipp antwortet: «Woher hat Link meine Handynummer?»
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K-Tipp 02/2013
30.01.2013
«Das Marktforschungsinstitut Link hat mich ungefragt auf mein Handy angerufen. Woher haben die meine Nummer?»
Marktforscher wie Link lassen durch einen Computer Telefonnummern zusammenstellen und anrufen. So erhalten auch Personen Anrufe, die in keinem Verzeichnis gespeichert sind. Der Grund für dieses Vorgehen: Immer weniger Personen haben einen Festnetzanschluss, viele sind nur noch übers Handy erreichbar. Da wissenschaftliche Umfragen ...
«Das Marktforschungsinstitut Link hat mich ungefragt auf mein Handy angerufen. Woher haben die meine Nummer?»
Marktforscher wie Link lassen durch einen Computer Telefonnummern zusammenstellen und anrufen. So erhalten auch Personen Anrufe, die in keinem Verzeichnis gespeichert sind. Der Grund für dieses Vorgehen: Immer weniger Personen haben einen Festnetzanschluss, viele sind nur noch übers Handy erreichbar. Da wissenschaftliche Umfragen aber alle Bevölkerungsschichten berücksichtigen müssen, werden auch Handys angerufen, sagt Link.
Wer keine solchen Telefonate wünscht, muss seine Nummer direkt beim Marktforscher sperren lassen. Das gilt übrigens auch für die Festnetznummer. Dabei ist unwesentlich, ob man einen Stern im Telefonbuch hat oder nicht. Denn: Der Stern hilft nur gegen Werbe-anrufe. Marktforscher müssen sich nicht daran halten.
«Im Blutorangensaft von Granini hat es gemäss Zutatenliste nur 24 Prozent Blutorangensaft. Dafür enthält er Boysenbeeren-, Zitronen- und Aroniasaft. Ist das nicht Konsumententäuschung? Und was sind das für Beeren?»
Auch wenn auf der Etikette nur Blutorangen abgebildet sind, ist der Saft korrekt deklariert: nämlich als «Tafelgetränk aus Blutorangensaft und weiteren Fruchtsäften». Die Aronia- und die Boysenbeeren fügt der Hersteller wegen ihrer roten Farbe hinzu. Aronia ist eine violette Beere mit einem ziemlich bitteren Geschmack. Die Boysenbeere ist eine Kreuzung aus Himbeere und Brombeere und schmeckt eher sauer.
Ich besitze kein Halbtax-Abo. Deshalb reise ich ab und zu mit einer Gemeinde-Tageskarte. Häufig sind die Tageskarten aber ausgebucht. Gibt es für mich eine andere günstige Möglichkeit, mit dem öffentlichen Verkehr zu reisen?
Unter www.sbb.ch/sparbillette gibt es immer wieder günstige Billette, auch für Leute ohne Halbtax-Abo. Die letzte Aktion endete aber am 20. Januar. Die Billette gibts nur im Internet. Und vor allem nur für Züge in Randzeiten. Zudem muss sich der Kunde schon beim Kauf auf einen bestimmten Zug festlegen.
Es gibt allerdings ein paar wenige Gemeinden, die ihre Tageskarten auch an Auswärtige verkaufen. Teilweise gegen einen kleinen Aufpreis. Eine Übersicht über Gemeinden, die überhaupt Gemeinde-Tageskarten anbieten, finden Sie auf der Website www.tageskarte-gemeinde.ch.
«Im K-Tipp 19/12 hiess es, dass bei einer Wohnung alle Flächen innerhalb der Aussenmauern zur Hauptnutzfläche dazugerechnet werden. Wie verhält es sich bei Wohnflächen, die in einer Dachschräge liegen?»
Das Bundesamt für Wohnungswesen empfiehlt, nur jene Bereiche zur Nettowohnfläche zu zählen, die mindestens 1,5 Meter hoch sind. Weil die Berechnung der Nettowohnfläche aber nicht allgemein verbindlich ist und von den Vermietern oft nach Gutdünken gehandhabt wird, sollte man im Zweifelsfall nachfragen oder selber messen.
«Stimmt es, dass Boiler viel mehr Energie verbrauchen, wenn sie verkalkt sind?»
Nein, sagt Jürg Nipkow von der Schweizerischen Agentur für Energieeffizienz (Safe). Trotzdem sollten Boiler ungefähr alle zehn Jahre entkalkt werden. Denn mit der Kalkschicht nimmt das nutzbare Volumen ab. Das heisst, der Warmwasservorrat ist schneller erschöpft. Zudem werden elektrische Heizelemente heisser und altern schneller. Infos zu energieeffizienten Boilern findet man auf www.topten.ch.