Licht aus Sonnenstrom für den Garten

Mit Sonnenenergie betriebene Lampen brauchen keinen Stromanschluss, sie lassen sich deshalb frei platzieren. Auf diese Punkte sollte man bei der Anschaffung achten.

Standleuchte «Tyla IR Pedestal»: mit Bewegungsmelder, 250 Lumen, 4000 Kelvin, Fr. 120.–, Philips (Bild: Hersteller)

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Wand- oder Stehlampen: Je nach Standort ein anderer Typ
So kommen auch Tiere zur Ruhe

K-Tipp Wohnen 04/2023

14.11.2023

Andreas Grote

Wird es früh dunkel, steigt der Lichtbedarf rund ums Haus. Ideal sind Lampen mit Solarzellen. Sie laden die Batterie am Tag mit Sonnenenergie auf und geben diese nachts als Licht wieder ab.

Sonniger Standort: Solarlampen sollten vier bis sechs Stunden im Sonnenlicht stehen. Bei einigen Wand- und Standleuchten der Marken Steinel und Paulmann lassen sich die Solarzellen von Hand zur Sonne ausrichten. Es gibt auch Modelle, die von sep...

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Wird es früh dunkel, steigt der Lichtbedarf rund ums Haus. Ideal sind Lampen mit Solarzellen. Sie laden die Batterie am Tag mit Sonnenenergie auf und geben diese nachts als Licht wieder ab.

Sonniger Standort: Solarlampen sollten vier bis sechs Stunden im Sonnenlicht stehen. Bei einigen Wand- und Standleuchten der Marken Steinel und Paulmann lassen sich die Solarzellen von Hand zur Sonne ausrichten. Es gibt auch Modelle, die von separaten Zellen über ein Kabel versorgt werden. Das ist nützlich, wenn die Lampe an einem Ort brennen soll, der tagsüber im Schatten liegt.
Hochwertiges Material: Edelstahl, Aluminium und hochwertige Kunststoffe halten länger als normaler Plastik. Gute LEDs leisten 30'000 bis 50'000 Betriebsstunden. Philips, Paulmann und Nordlux geben auf ihr in den Lampen eingebautes LED-System eine Garantie von fünf Jahren. Steinel baut die Panels aus monokristallinem Silizium. Dieses wandelt Sonnenenergie am effizientesten in Solarstrom um. Etwas günstiger sind Solarzellen aus amorphem oder polykristallinem Silizium.
Lichtbedürfnisse: Solarlampen liefern weniger Licht als kabelgebundene Lampen, da die Solarzellen weniger Strom erzeugen. In der Praxis reicht die Beleuchtung durch Solarlampen aber oft aus. Benötigt man mehr Licht, platziert man zwei Solarlampen neben- oder hintereinander, das erzeugt etwa so viel Licht wie eine normale Leuchte.
Wetterbeständigkeit: Viele Solarlampen gehören zur Schutzklasse IP44: Sie sind nur gegen Spritzwasser geschützt. Steht die Solarlampe unter dem Dach, ist sie ausreichend geschützt. Ebenso, wenn sie in einem Busch platziert ist. Geräte der höheren Schutzklassen IP54 und IP67 sind besser vor Feuchtigkeit und Kurzschlüssen geschützt. Wichtig ist ferner eine breite Temperaturbeständigkeit, etwa von minus 20 bis plus 40 Grad Celsius.
Bewegungsmelder: Viele Solarlampen besitzen nur einen Dämmerungssensor. Er schaltet die Lampe bei einsetzender Dunkelheit ein und morgens wieder aus. Ein guter Bewegungsmelder mit Infrarotsensor reagiert auf Personen im Umkreis von rund 8 Metern und deckt einen Winkel von 100 bis 180 Grad ab. Lampen mit solchen Sensoren schalten ihr Licht nur bei Bedarf für etwa zehn Sekunden ein.
Akkus: Das Laden und die Witterung strapazieren den Akku einer Solarlampe, sodass er nach zwei bis vier Jahren an Leistung verliert. Deshalb ist es sinnvoll, wenn man ihn ersetzen kann. Oft handelt es sich um Akkus der Grössen AAA oder AA. Sie kosten nur wenige Franken.

Wand- oder Stehlampen: Je nach Standort ein anderer Typ

Eine beleuchtete Hausnummer hilft zum Beispiel einem Krankenwagen, in der Nacht das gesuchte Haus zu finden. Ein Bewegungsmelder wäre fehl am Platz, denn die Lampe soll die ganze Nacht leuchten. Ein Dämmerungssensor ist hier sinnvoller.
Wandlampen und Fluter sollen den Weg zur Haustür, den Platz vor der Garage oder den Hof ausleuchten. Hier ist starkes Licht gefragt. Für Wandlampen neben der Tür reichen 250 bis 500 Lumen Lichtleistung. Für grössere Plätze braucht es 800 bis 1200 Lumen. So helle Lampen gibt es oft nur mit Kaltlicht. Dieses sorgt subjektiv für mehr Helligkeit.
Standlampen eignen sich für die Beleuchtung von Gartenwegen. Sie werden in den Boden gesteckt oder mit Schrauben auf festem Untergrund montiert. Die Lampen sollten 150 bis 400 Lumen Lichtleistung erbringen – je enger sie beieinanderstehen, desto weniger Lumen braucht es. Ein Bewegungsmelder spart Energie.
Bodeneinbaulampen machen Gartenwege und den Parkplatz sichtbarer. Hersteller Paulmann bietet Bodeneinbaulampen mit Bewegungsmeldern an. Zudem leuchten sie mit einer Lichtfarbe von 2200 Kelvin, um keine Insekten anzulocken.

So kommen auch Tiere zur Ruhe

Insekten und andere Gartentiere werden durch die Dauerbeleuchtung im Garten stark gestört. So kommen auch die Tiere zur Ruhe:

Möglichst wenig Plätze im Garten beleuchten.
Lampen in Bodennähe installieren und Modelle wählen, die nach unten strahlen.
Licht nicht direkt in Bäume, Büsche und Hecken richten.
Lampen mit gelblich-orangefarbenem Licht verwenden (Farbtemperatur unter 3000 Kelvin).
Zeitschaltuhren installieren und Bewegungsmelder montieren, damit das Licht nachts nicht immer brennt.

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