Markenmöbel: Grosses Sparpotenzial
Katalogpreise für Markenmöbel sind oft übertrieben hoch. Wer mehrere Offerten einholt und vergleicht, kann bis 30 Prozent sparen. Das zeigt eine K-Tipp-Stichprobe.
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K-Tipp Wohnen 01/2017
22.03.2017
Pirmin Schilliger
Nur wenige Möbelhäuser verlangen den von den Herstellern angegebenen Katalogpreis. Die Stichprobe mit 7 Markenmöbeln zeigt zum Beispiel: Der Esstisch «Ferrara» von Zumsteg (Siehe PDF) und der Tisch «Kai» von Girsberger kosten bis 27 Prozent weniger. Beim Sessel «Roya» (Siehe PDF) von Wogg und beim Salontisch «Campfire» von Röthlisberger war die Differenz mit 18 Prozent am geringsten.&...
Nur wenige Möbelhäuser verlangen den von den Herstellern angegebenen Katalogpreis. Die Stichprobe mit 7 Markenmöbeln zeigt zum Beispiel: Der Esstisch «Ferrara» von Zumsteg (Siehe PDF) und der Tisch «Kai» von Girsberger kosten bis 27 Prozent weniger. Beim Sessel «Roya» (Siehe PDF) von Wogg und beim Salontisch «Campfire» von Röthlisberger war die Differenz mit 18 Prozent am geringsten.
Die deutschen Möbelverkäufer sind nicht immer günstiger als Schweizer Händler. Trotzdem sind Schnäppchen jenseits der Grenze möglich: Eine gute Adresse ist Möbel Dick in Lauchringen (D). Dort ist das Sparpotenzial besonders bei teuren Möbelstücken gross. So verlangt Möbel Dick für das Sofa «DS-60» (Seite 6) des Schweizer Herstellers De Sede 8440 Franken. Das sind 2070 Franken weniger als bei Teo Jakob. Dort zahlt man für das Sofa den Katalogpreis von 10 510 Franken.
Verhandeln Sie über den Preis!
Tipp: Verhandeln Sie im Laden, der Preis ist nicht in Stein gemeisselt. Auf einigen Offerten, die der K-Tipp für die Stichprobe einholte, war explizit vermerkt, dass es sich bei den Zahlen nicht um fixe Preise handelt. «Bei einem Besuch in unserem Haus können wir gerne über den definitiven Endbetrag verhandeln», heisst es etwa in der Offerte von Delta Möbel. Einige Möbelhändler fragten auch per E-Mail oder Telefon nach und signalisierten Verhandlungsbereitschaft.
Der K-Tipp hat bei den einzelnen Fachhändlern auch die Verfügbarkeit der Möbel geprüft. Immerhin 3 der 16 angefragten Händler offerierten alle angefragten Möbel – auch wenn sie die Produkte einiger Hersteller sonst nicht im Sortiment führen: Möbel Amrein in Kriens LU, Bruno Wickart in Zug und das Wohncenter Räber in Hitzkirch LU. Acht Möbelläden legten eine Offerte für 4 bis 6 Möbel vor. Fazit: Die Fachhändler führen in der Regel nur ein eingeschränktes Sortiment. Kein Thema ist der Direktkauf bei Möbelherstellern: Alle kontaktierten Produzenten verwiesen auf den Fachhandel.