Eine Stichprobe zeigt: Rund die Hälfte der Fahrzeuge in der Schweiz sind mit zu wenig Reifendruck unterwegs und ­verbrauchen deshalb un­nötig viel Treibstoff. Der «Kassensturz» hat nachgerechnet. Bezogen auf alle Autos in der Schweiz sind das rund 30 Millionen Liter Benzin. Ausgangslage: Ein unge­nügend gepumpter Pneu führt zu einem Mehrverbrauch von 3 Dezilitern auf 100 Kilometern.

Zu geringer Reifendruck hat noch andere negative Auswirkungen: Das Fahrverhalten bei Aquaplaning wird markant schlechter. Laut TCS «kann ein zu tie­­fer Reifendruck jedes Brems- und Ausweichmanöver lebensgefährlich machen». Zudem liegt dann die maximale Kurvengeschwindigkeit wesentlich tiefer; die Bodenhaftung verschlechtert sich ebenfalls. Auch der Bremsweg wird länger.

Die wichtigsten Tipps:

  • Die Betriebsanleitung des Autos gibt Auskunft über den notwendigen Reifendruck. Ein Druck von bis zu 0,5 bar über der Hersteller-Empfehlung verbessert das Fahrverhalten.
  • Viele Autos haben einen Kleber mit den Druck-Angaben an der Fahrzeugtüre oder im Handschuhfach.
  • Monatlich den Druck prüfen (auch am Reserverad!) – und zwar unbedingt im kalten Zustand, also vor dem Losfahren.
  • Bei grosser Zuladung oder schnellem Fahren  Luftdruck um ca. 0,2 bar erhöhen.