Meine Mail-Adresse gehört mir
E-Mail-Adressen, die man wirklich selber besitzt, wirken professioneller und schützen vor bösen Überraschungen.
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K-Tipp 5/2005
09.03.2005
Egal, ob man seine kostenlose E-Mail-Adresse bei Bluewin, Sunrise oder Cablecom hat: Letztlich ist man seinem Provider auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Will dieser plötzlich abkassieren wie aktuell Bluewin (siehe nebenan), bleibt einem nichts anderes übrig als zu bezahlen - oder seine Adresse zu verlieren und je nachdem Visitenkarten neu zu drucken.
Sicherer, flexibler und vielleicht schon bald günstiger ist es, wenn man eine E-Mail-Adresse auf seiner persönlichen Domäne ...
Egal, ob man seine kostenlose E-Mail-Adresse bei Bluewin, Sunrise oder Cablecom hat: Letztlich ist man seinem Provider auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Will dieser plötzlich abkassieren wie aktuell Bluewin (siehe nebenan), bleibt einem nichts anderes übrig als zu bezahlen - oder seine Adresse zu verlieren und je nachdem Visitenkarten neu zu drucken.
Sicherer, flexibler und vielleicht schon bald günstiger ist es, wenn man eine E-Mail-Adresse auf seiner persönlichen Domäne (Domain) - den Adressteil hinter dem @-Zeichen - registriert. Statt @bluewin.ch lautet die persönliche Domäne also zum Beispiel @compitricks.ch. Als Besitzer einer Domäne kann man praktisch unbeschränkt E-Mail-Adressen definieren wie zum Beispiel party2005@compitricks.ch oder info@ compitricks.ch - und die Homepage www.compitricks.ch aufschalten.
Für Domänen, die auf .ch oder .li (Liechtenstein) enden, ist Switch zuständig (www.switch. ch/de/id/registration.html). Die eigene Domäne kostet im ersten Jahr 75 Franken und für die folgenden Jahre je 35 Franken.
Vorgehen: Domäne als «inaktiv» registrieren. Einen Hosting-Provider suchen, der Speicherplatz für E-Mails und allfällige Webseiten zur Verfügung stellt. Unter www.providerliste.ch sind rund 700 Schweizer Hosts verzeichnet. Über 40 bieten für weniger als 4 Franken monatlich 50 oder mehr persönliche E-Mail-Adressen - genug, um eine Grossfamilie einzudecken. Zum Vergleich: Bluewin verlangt neu monatlich 4 Franken für eine einzige Adresse. Die jährlich 35 Franken Domänen-Gebühr lohnen sich also auch finanziell, sobald man mehr als eine Adresse benutzt.
Hat man vom Host-Provider die technischen Angaben erhalten, tippt man sie auf der Verwaltungsseite von Switch ein, schaltet die Domäne aktiv und richtet sein Mailprogramm entsprechend ein.
Spartipp: Domänen auf .com oder .net gibt es sogar für weniger als 10 US-Dollar. Anbieter unter www.icann.org/registrars/accredited-list. html.
(kh)