Ein Fernsehgerät zeigt normalerweise das laufende TV-Programm. Das Fernsehsignal kommt dabei entweder über den Kabelanschluss oder per Satellit. Fernsehgeräte der neusten Generation haben zusätzlich einen Zugang zum Internet. Dadurch verfügen diese TV-Geräte über weitere Funktionen. In der Fachsprache nennt sich das Smart-TV.
Verpasste Sendungen ansehen
Smart-TV war bisher jedoch ein Flop – das Surfen im Internet war langsam und kompliziert. Dank den
Internet-Mediatheken der Fernsehsender gibt es jetzt jedoch interessante Anwendungen: Wenn man eine Sendung im laufenden Programm verpasst hat, kann man sie dank dieser Mediatheken nämlich im Nachhinein kostenlos ansehen.
Dafür bieten Fernsehsender wie SRF, ARD, ZDF oder Arte seit kurzem entsprechende Apps an. Mit diesen kann man sich Nachrichten, Kochsendungen oder Reportagen ansehen. Auch Fernsehfilme und -serien lassen sich zum Teil noch einige Tage nach der Ausstrahlung anschauen.
Das geht aber nur, wenn der Fernseher mit dem Internet verbunden ist. Dazu muss man sich kein neues TV-Gerät kaufen: Auch auf älteren Flachbildschirmgeräten lassen sich Sendungen aus dem Internet zeigen. Dafür muss man sie aber mit speziellen Smart-TV-Boxen nachrüsten. Das Prinzip: Die Boxen verbinden sich mit dem Internet und bringen dieses aufs TV-Gerät.
Grundsätzlich werden alle diese Nachrüstsysteme zwischen dem Internetanschluss und dem TV-Gerät montiert. Dafür brauchts zwei Verbindungen: eine mit dem HDMI-Kabel für die Bild- und Tonausgabe vom Nachrüstgerät zum Fernseher und eine zweite vom Nachrüstgerät zum Internetmodem – mit Kabel oder drahtlos. Die Kabelverbindung ist stabiler und schneller. Dadurch können ärgerliche Aussetzer beim Abspielen von Sendungen verhindert werden.
Diese Smart-TV-Nachrüstung kann man mit verschiedenen Geräten durchführen. Der K-Tipp stellt nebenan drei Varianten vor.
- AppleTV
Eignet sich für alle, die ein iPhone oder iPad besitzen. Die Mediatheken-Apps werden vom Handy über AppleTV aufs TV-Gerät transportiert. Die Verbindung zwischen AppleTV und Handy funktioniert drahtlos, zwischen AppleTV und Fernseher per Kabel. Zuverlässig läuft das nur mit Apple-Handys und -Tablets.
Kosten: Fr. 99.95 bei Media Markt.
- Internet-TV-Boxen
Das sind spezielle Set-Top-Boxen, die zwischen Internetmodem und Fernseher montiert werden. Dabei sind Mediatheken von ARD, ZDF, Arte oder Pro7 vorinstalliert. Bei den Sendungen des Schweizer Fernsehens ist der Zugriff eingeschränkt.
Kostenbeispiel: Die VideoWeb-TV-Box gibt es bei Digitec für 179 Franken.
- Micro-PC-Sticks
Das sind Mini-Computer, die mit dem Internet verbunden sind. Auf sie lassen sich Apps herunterladen. Dadurch ist die Auswahl an Sender-Mediatheken sehr gross. Die Bedienung der Sticks funktioniert nur per Tastatur und Maus.
Die gewählte Lösung kann man sich von einem Verkäufer im Elektromarkt zeigen oder zu Hause vom TV-Fachmann installieren lassen.
Kostenbeispiel: DroidTV C2 gibts es bei Interdiscount für Fr. 99.90.