Wer im Sommer mit dem Elektroauto in die Ferien fährt, findet in der Schweiz und in den klassischen Ferienländern unterwegs viele Lademöglichkeiten. Laut der EU-Beobachtungsstelle für alternative Kraftstoffe sollen in Europa über 250 000 öffentliche Lademöglichkeiten zur Verfügung stehen.
Das Laden ist allerdings immer noch kompliziert. Es gibt Dutzende von Betreibern von Ladesäulen – und jeder hat sein eigenes System. Für den Durchblick sollen Ladesäulen-Apps sorgen. Diese zeigen auf dem Handy aktuell freie Stationen und liefern Infos zu Ladeleistung und Preisen. Einige Apps ermöglichen es auch, den Ladevorgang zu starten und am Schluss zu bezahlen. Autofahrer müssen sich dazu vorher im Internet bei einem Betreiber registrieren und eine Kreditkarte als Zahlungsmittel hinterlegen. Je nach App bezahlt man an der gleichen Station unterschiedliche Preise für die gleiche Leistung. Beispiel: An der Ladestation beim Regionalmuseum in Vitznau LU kostete eine Kilowattstunde mit der Evpass-App 35 Rappen, mit den Apps von Chargepoint, Maingau oder Plugsurfing aber rund das Doppelte.
Der K-Tipp hat in einer Stichprobe zehn Apps überprüft. Die Apps mussten mindestens 1000 Ladepunkte in der Schweiz und im naheliegenden Ausland anzeigen. Folgende Fragen standen im Zentrum: Welche Apps liefern zuverlässige Infos zur jeweiligen Ladesäule? Lässt sich damit Strom laden? Wie hoch sind die Kosten? Dabei wählte die Redaktion lange und grenzüberschreitende Strecken. Diese führten durch die Schweiz und Frankreich, in grössere Städte und kleinere Ausflugsorte, über Autobahnen und Schnellstrassen. Konkret: In der Schweiz überprüfte der K-Tipp Ladestationen am Rastplatz Mühlematt West BL, an der Autobahnraststätte Gotthard Richtung Süd UR, in Vitznau LU, Wettswil am Albis ZH und Rapperswil SG, in Frankreich in Mulhouse, Sausheim, Sierentz, Bartenheim und Saint-Louis. Für die Ladevorgänge wurde ein Tesla Model S verwendet.
Buchtipp
Wer aktuell ein neues Fahrzeug kaufen will, fragt sich, ob der richtige Moment für den Umstieg auf die Elektromobilität gekommen ist. Und je mehr man sich mit dem Thema beschäftigt, desto mehr Fragen stellen sich: Wie sieht es mit Anschaffungs- und Betriebskosten aus? Wie gross muss die Reichweite des Elektroautos sein, damit es wie der alte Benziner alltagstauglich ist? Genügt das bestehende Netz öffentlicher Ladestationen – oder ist die Installation einer heimischen Ladestation nötig? Sind E-Autos ökologisch wirklich besser als die alten Benziner?
Der neue K-Tipp-Ratgeber «Einstieg in die E-Mobiltät» gibt Antworten auf diese Fragen. Und er beleuchtet sämtliche relevanten Aspekte – vom Grundsatzentscheid zum Kauf eines Elektrofahrzeugs über die Ökobilanz und Rentabilität, die Unterhalts- und Betriebskosten bis zur Modellwahl.
Weitere Schwerpunkte in diesem Ratgeber:
- Elektroroller: Sie prägen seit einiger Zeit den urbanen Verkehr. Sie sind nicht nur in Sachen Umwelt, sondern auch bezüglich Kosten eine attraktive Alternative zu den Benzinern. Welche Vor- und Nachteile haben Elektroroller im Vergleich zu Benzinern?
- Elektrovelos: Bereits seit längerem erobern Elektrovelos Städte und Agglomerationen, und auch im Freizeitsport sind sie allgegenwärtig. Entsprechend unübersichtlich ist das Angebot an Modellen. Wo kauft man das neue E-Bike am besten: im Fachgeschäft, im Baumarkt oder in spezialisierten Internetshops? Was gilt es bei der Modellwahl zu beachten? Wie hält der Akku am längsten? Wie sieht die gesetzliche Lage aus? Dieser Ratgeber hilft beim Kaufentscheid – damit man keine Niete zieht.
K-Tipp-Ratgeber Einstieg in die E-Mobiltät: Zu bestellen über Tel. 044 253 90 70, ratgeber@ktipp.ch sowie auf Ktipp.ch.