Schwache, leere oder defekte Autobatterien sind die häufigsten Pannen, die der Touring Club Schweiz (TCS) beheben muss. Neuartige Geräte – oft nicht grösser als eine Zigarettenschachtel – sollen einem den Anruf bei der Pannenhilfe ersparen. Den nötigen Strom liefern mobile Starthilfen, auch Startbooster genannt.
Diese Geräte ersetzen das zweite Auto, das bei der klassischen Starthilfe mit Überbrückungskabel nötig ist.
So funktioniert ein Startbooster: Die Klemmen an die Pole der Batterie anschliessen – die rote Klemme an deren Pluspol und die schwarze Klemme an den Minuspol. Dann Starthilfe einschalten – und schon sollte der Motor dank dem Zusatzstrom für die Batterie wieder anspringen.
Dieses Versprechen der Hersteller hat der deutsche Automobilclub ADAC überprüft.
Ergebnis: Alle getesteten Geräte funktionieren als Starthilfe. Allerdings gab es grosse Unterschiede bezüglich Sicherheit. Bei der Kurzschlussprüfung fielen diese drei Geräte durch:
- Xlayer Powerbank Off-Road
- APA Power Pack 16528
- Kunzer MPB90
Ihnen fehlt der Kurzschluss-Schutz. Im Klartext: Wenn Plus- und Minuspol miteinander in Berührung kamen, schmolz bei diesen Geräten das Gehäuse unter starker Rauch- und Wärmeentwicklung, so der ADAC.
Weitere Schwächen zeigten die Startbooster bei grosser Kälte: Bei Temperaturen unter –18 Grad machten sämtliche Geräte schlapp und konnten die versprochene Leistung nicht liefern. Allerdings gewannen fast alle Start-booster nach dem Erwärmen ihre Leistungsfähigkeit zurück.
Die Ausnahme: «Beim GB 30 von Noco nützt auch Aufwärmen wenig. Im Testfazit heisst es: «Dieses Gerät enttäuschte insgesamt mit einer schwächlichen Stromabgabe und erreicht die Herstellerangaben bei vielen Prüftemperaturen nicht.»
Mit der Note «gut» haben abgeschnitten:
- Dino Starthilfe 136102 (Fr. 149.95 bei Conrad)
- Pro User LI400A (Fr. 156.–, Pro-user.com)
- Afendo 5-in-1 (ausverkauft)
Gefährliche Dachboxen
Mit der Crash-Sicherheit von Dachboxen für Autos steht es nicht zum Besten. Im ADAC-Test zeigten zwei Produkte eklatante Schwächen:
- Space 450E: Bei der 859 Franken teuren Box von Mont Blanc brachen die hinteren Befestigungsklauen – sie flog vom Dach.
- Ultra-Plast MD15 350: Bei dieser Box für rund 165 Franken wurde die Ladung beim Aufprall herauskatapultiert.
Weiter wurden bei den Dachboxen Dichtigkeit, Verletzungsgefahr und Kältefestigkeit getestet.
Sehr gut und Testsieger insgesamt war:
Gut war: