Die Verordnung zur Deklaration von Holz ist seit dem 1. Oktober 2010 in Kraft. Bis Ende dieses Jahres läuft aber eine Übergangsfrist. Diese nutzen die Möbelhändler aus, wie die Konsumentenzeitschrift «Bon à savoir» aufzeigt.

Bei «Möbeln mit Hauptbestandteilen aus Massivholz», so der Verordnungstext, müssen Holzart und Herkunftsort (nicht aber der Produktionsort) deklariert sein. Am besten schnitt Möbel Pfister ab. Immerhin die Hälfte der Holzarten war deklariert, aber nur ein Sechstel der Herkunftsorte.

Noch lückenhafter waren die Angaben von ­Conforama, Fly, Ikea, Interio, Micasa, Toptip und Ottos. Interio verkauft Betten, die eine Weltreise hinter sich ­haben: Das Holz stammt aus Deutschland, verarbeitet wirds in Vietnam, die fertigen Betten gehen in die Schweiz.