Die Hersteller von Computerspielen machen mehr Umsatz als die Film- und Musikindustrie zusammen. Denn Gamen ist längst nicht mehr nur etwas für Teenies. Das Durchschnittsalter eines Computerspielers beträgt mittlerweile fast 40 Jahre und steigt stetig. Das zeigt eine Umfrage des Marktforschungsunternehmens GfK aus Deutschland.
Der K-Tipp verglich die Preise von 50 häufig verkauften Computerspielen bei 20 Händlern: 9 Internetshops, 4 Herstellershops, 4 Gameshops sowie Amazon (siehe Tabelle im PDF). Zusätzlich wurde der günstigste kleine Internetshop via die Internetplattform Toppreise.ch ermittelt und der Preis der günstigsten Occasion auf der Versteigerungsplattform Ricardo.
Das Resultat: Neue Spiele sind bei Amazon, kleinen Internetshops wie zum Beispiel 1advd.ch sowie spezialisierten Gameshops am günstigsten.
Am teuersten waren die Spiele bei Manor und den Herstellern selber. Den grössten Preisunterschied gab es beim Actionspiel «Watchdogs Legion» für Xbox: Hersteller Microsoft verlangt dafür im Xbox Store 80 Franken. Bei Gamestop gibt es das gleiche Spiel für Fr. 19.90.
Wer etwas zuwartet, kann noch mehr sparen. Denn viele Preise sinken wenige Monate nach Erscheinen. Das zeigt die Auswertung des Preisverlaufs aller Spiele auf Toppreise.ch. Der Grund: Viele Käufer spielen ein Game durch und verkaufen es dann als Occasion. Das drückt die Preise. Beispiel: Im Xbox Store kostet das alte Sportspiel «Fifa 21» 79 Franken, als Occasion bei Ricardo.ch nur noch 15 Franken.
Hersteller bieten nur Download an
Die Shops der Hersteller sollte man nicht nur wegen der höheren Preise meiden. Dort kann man Spiele nämlich nur herunterladen. Sie sind dann an den Account des Käufers gebunden und können nicht weiterverkauft werden. Das ist bei Spielen auf DVD oder BluRay nicht der Fall.
Hersteller Microsoft begründet die hohen Preise unter anderem damit, dass ein gekauftes Spiel sowohl auf der Xbox als auch dem Computer gespielt werden könne.
Fast alle Händler schreiben, dass die Preise wegen Black Friday noch sinken werden.