Nach den französischen Tankstellen bieten jetzt auch die deutschen eine Benzinsorte mit 10 Prozent Ethanol an. An der Zapfsäule ist dieser Sprit mit «Super E10» oder schlicht «E10» beschriftet. Der Ethanol-Anteil wird aus Pflanzen hergestellt, was den CO2-Ausstoss reduzieren soll.

Allerdings: Längst nicht alle Autos vertragen den Treibstoff. Laut Automobilclubs kann E10 bei älteren Modellen Aluminiumteile, Dichtungen und Schläuche im Motor angreifen. Der deutsche Automobilclub ADAC hat eine Liste der Fahrzeuge veröffentlicht, die E10 vertragen.

In der Schweiz sei «zurzeit» nicht mit einem Ersatz von Bleifrei 95 durch E10 zu rechnen, so die Erdölvereinigung. Übrigens: Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen spricht von einer CO2-Re­duktion von knapp 2 Prozent mit E10.