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03.09.2012
Bekanntlich haben Forscher am Cern in Genf das sogenannte Higgs-Teilchen entdeckt. Das ist eine so eminent wichtige Erkenntnis, dass das Higgs-Dings auch Gottesteilchen genannt wird.
Was das Higgs-Teilchen für die Physik ist, das sind die Gene für den Menschen. Drum hört man jetzt gerüchteweise, dass sich die Betreiber des Kernforschungszentrums nun einem Problem zuwenden, das die Menschheit ebenfalls schon lange beschäftigt: Wie genau ist das Abzocker-Gen aufgebaut, das gewisse Zeitgenossen in sich tragen? In welcher Hirnwindung ist es angesiedelt? Ist es schon bei der Geburt da, oder schleicht es sich später rein?
Methodisch gibt es da allerdings noch gravierende Probleme. Einen Entwickler von teuren Finanzprodukten durch den kreisrunden Teilchenbeschleuniger zu jagen – das ist natürlich undenkbar. Ebenfalls völlig ungeklärt ist, wie ein Detektor aussehen müsste, der beim Durchleuchten eines Schwindlers sofort Abriss-Alarm gibt. Und ob je eine Technologie gefunden wird, die Betrüger an ihrem Blutbild erkennt – auch das steht noch in den Sternen. Doch wenn die Menschheit Roboter auf den Mars schicken kann, sollte doch auch dieses Problem lösbar sein, meine ich.
Sicher ist: Sollte das böse Gen dereinst gefunden werden, wird man es sicher nicht Gottesteilchen nennen. Teufels-Gen wäre wohl passender.
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