Was sich Hochschulen nicht ­alles ausdenken! Zurzeit tüfteln Forscher der Technischen Universität Braunschweig und der Medizinischen Hochschule ­Hannover zum Beispiel an ­einem «SmartCar» herum, der «medizinische Untersuchungen in unsere tägliche Mobilität einbinden» soll.

Das Lenkrad dieses Autos enthält Sensoren, die über die Hände ein Elektrokardiogramm aufzeichnen. Der Sicherheitsgurt erfasst die Herztöne des Fahrers. Eine Kamera filmt sein Gesicht, um Herzschlagrate und Atemfrequenz zu berechnen. Und der Autositz misst die Körpertem­peratur.

Die Idee ist, dass der «SmartCar» die Daten abends auswertet und den Fahrer per E-Mail auf «Auffälligkeiten» hinweist, die «einen Arztbesuch erforderlich machen». Das Auto solle «zu einem unverzichtbaren Bestandteil der präventiven Gesundheitsförderung werden», schreibt die Uni Braunschweig.

Die Frage sei erlaubt: Wäre es allenfalls noch gesünder, vermehrt zu Fuss zu gehen, statt im «SmartCar» herumzukurven? Für die Antwort wäre wohl nicht mal eine teure Studie einer hochsubventionierten Universität nötig.