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Kürzlich waren wir auf einer Velotour im Wallis. Kurz vor dem Campingplatz gingen wir noch rasch in einen Volg, um einzukaufen. Dann stellten wir das Zelt auf und kochten das Abendessen.
Nach dem Essen schaute ich mir ein paar Verpackungen genauer an. Dabei stellte ich fest:
Die verspeisten Maiskörner stammten aus Thailand. Wo doch unser Veloweg den ganzen Tag von Maisfeldern gesäumt war.
Voller Hoffnung nahm ich das Apfelmus zur Hand. Denn dort stand auf der Vorderseite: «Schweizer Äpfel.» Doch im Kleingedruckten musste ich lesen: «Hergestellt in Deutschland.» Die Äpfel waren also nach Deutschland gefahren, dort verarbeitet und wieder in die Schweiz zurückspediert worden.
Aber wir hatten ja noch die Datteltomaten. Auf der Etikette war ein alter Traktor abgebildet. Darunter stand: «Erlenhof, seit 1924.» Und: «Gebr. Meier, 8108 Dällikon.» Einer der Brüder hatte die Etikette sogar unterschrieben. Ich las weiter: «Spanien. Horssol.» Die Datteltomaten stammten also gar nicht aus dem Zürcher Furttal, sondern aus einer Plantage in Andalusien.
Zum Glück fand ich hinter unserem Zelt einen Himbeerstrauch. Zumindest die selbst gepflückten Himbeeren stammten also aus der Schweiz. Und Kleingedrucktes gab es nicht.
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