Es war schon lange und gross angekündigt: Am 13. Dezember hätten der «Gigi von Arosa» und das «Lenzer Heidi» 
ihre «Polterabende» feiern sollen, am nächsten Tag hätte eigentlich die «Hochzeit» stattgefunden. 

So ­jedenfalls hatten es sich die Werbeleute aus Arosa und von der Lenzerheide ausgedacht. Oder, in normaler Sprache ­ausgedrückt: Das neu ­zu­sammengeschlossene Skigebiet hätte eröffnet werden ­sollen.

Nur ist es so eine Sache mit Liebesbeziehungen. Die Freunde des Lenzer Heidis schnödeten hin und wieder über den Gigi von Arosa. Mit seinen 28 Liften sei er keine sonderlich gute ­Partie. Für die beiden dürfte es trotzdem eine fruchtbare Beziehung werden. Jedenfalls werden Besucher künftig jedes Mal 69 Franken bei den beiden ab­liefern müssen.

Doch die Hochzeits­vorbereitungen wollten nicht so recht vorankommen. Immer mehr Leute fragten sich, ob Gigi und Heidi den Hochzeitstermin würden einhalten können.

Vor gut zwei Wochen kam aus den Bündner Bergen die Nachricht: «Heidi und Gigi vermelden freudig: Die Verbindungsbahn wird in der zweiten Januarhälfte eröffnet.» Was so ­erfreulich klang, war eine himmel­traurige Nachricht: Die Hochzeit ist ver­schoben. Sie findet erst statt, wenn die Hochzeitsgäste nach den Festtagen wieder im nebligen Unterland hocken.