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Vor kurzem sah ich mir den Kinofilm «Napoleon» aus dem Jahr 2023 an. Ich fragte mich, ob der Film über den berühmten französischen Kaiser an Originalschauplätzen gedreht wurde. Ich wollte nicht lange googeln und fragte das Computerprogramm Chat-GPT. Seine Antwort: Ja, Filmregisseur Ridley Scott habe an Originalschauplätzen gedreht, etwa im Schloss Fontainebleau südlich von Paris, wo Napoleon seinerzeit residierte.
Die Antwort erstaunte mich. Darum fragte ich nach, ob sie wirklich korrekt sei. «Ja, das Schloss Fontainebleau war einer der Drehorte», bestätigte Chat-GPT. Fontainebleau sei ein bedeutsamer Ort in Napeoleons Leben gewesen. Der Computer bot aber an: «Ich kann diese Information überprüfen.» Ja, bitte!
Sofort kam die Korrektur. Man habe doch nicht in Fontainebleau gedreht. Tatsächlich diente im Film der englische Blenheim Palace als Kulisse. Chat-GPT wurde kleinlaut: «Ich entschuldige mich für die Verwirrung. Ich hätte genauer recherchieren sollen, bevor ich antworte.» Ein Computer, der lieber blufft, als blöd dazustehen: Das ist mir als Journalist schon fast zu menschlich.
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