Cablecom-Kunden kann es durchaus passieren, dass sie einen Brief erhalten, der so beginnt: «Rechnungen und Briefe können verloren gehen – oder werden mitunter auch einmal vergessen. Wir wissen, wie schnell das passieren kann.» Und wie geht das Schreiben der Cablecom, die für ihre Schlampereien bekannt ist, weiter?

  • A) «Aus diesem Grunde erhalten Sie erst jetzt Antwort auf Ihr Schreiben vom 11. Dezember 2006.»
  • B) «Deshalb möchten wir Sie bitten, uns das Kündigungsschreiben, das Sie uns offenbar schon zweimal geschickt haben, nochmals zuzustellen.»
  • C) «Aber wir versprechen Ihnen: Unser Monteur wird schon kommende Woche vorbeikommen, um herauszufinden, warum Ihr Telefonanschluss seit sechs Monaten nicht funktioniert.»


Nun: Antwort A) ist falsch, Antwort B) ebenfalls, Antwort C) erst recht. Das Schreiben enthält nämlich keine Entschuldigung, sondern eine Mahnung. Und eine Drohung: «Sollten Sie dieser Zahlungsaufforderung nicht nachkommen, können zusätzliche Gebühren und weitere Unannehmlichkeiten auf Sie zukommen.»

Wahrlich kein netter Ton. Vor allem wenn man bedenkt, dass es sein könnte, dass die Cablecom die Rechnung gar nicht verschickt hat. Oder an die falsche Adresse. Oder an einen Verstorbenen. Alles schon vorgekommen.