SBB-Chef Andreas Meyer hat ein Problem. Denn er wohnt in Muri BE. Zur Arbeit muss er nach Bern. Eine Lösung hat er zwar gefunden: das Taxi. Doch dafür gibts immer wieder Kritik – mal vom «Bernerbär», mal von der «NZZ am Sonntag», zuletzt von der «Sonntagszeitung».

Meyer findet durchaus Gründe, sich vom Taxi chauffieren zu lassen. So klagte er dem «Migros-Magazin»: «Leider gibt es zu meinem Wohnort keine vernünftige Zugverbindung.» Und in aller Bescheidenheit fügte er hinzu: «Extra deswegen Schienen zu verlegen, das wäre des Guten zu viel.» Finden wir übrigens auch.

Herr Meyer, damit Sie nicht weiter durch den Kakao gezogen werden, ganz im Vertrauen: Zwischen Muri und Bern hat es im Fall bereits Schienen. Muri hat sogar einen Bahnhof. Zwar fahren dort keine stolzen SBB-Lokomotiven. Aber immerhin Trams und Busse.

Und zwar ziemlich fleissig. Allein zwischen 7 und 8 Uhr morgens können Sie aus zehn Verbindungen auswählen. Bei sechs ­Verbindungen ­müssen Sie nicht einmal umsteigen. Und in 13 Mi­nuten sind Sie in Bern. Wenn Sie Genaueres wissen möchten: Schauen Sie einfach auf Ihrer Homepage, www.sbb.ch, nach, Herr Meyer.