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11.01.2011
Der Geruch bleibe «zuerst verschlossen». Doch bald erinnere er an «feuchten jamaikanischen Ingwerkuchen mit einer holzigen, alten Portwein-Note», in den sich «wachsiges Papier und eine Spur Orangenschale» mische.
Zuletzt kämen gar «heisser Sand und trockenes Holz, dann Streichhölzer und ein Hauch Zigarettenrauch sowie saure Früchte und trockener Cider» hinzu.
Worum es geht? Um den Single-Malt-Whisky Glenrothes in einer speziellen Abfüllung aus dem Sherry-Fass. Beziehungsweise um dessen Duft, wie ihn der schottische Whisky-Experte Charles MacLean differenziert in Worte fasst.
Das macht natürlich neugierig. Wer wüsste nicht gerne, wie feuchter jamaikanischer Ingwerkuchen riecht, gerade auch in Kombination mit wachsigem Papier und Streichhölzern! Da greift sogar zur Flasche, wer sonst kein Whisky-Fan ist. Warum also dieses Prinzip nicht auch in andern Bereichen anwenden?
«Es empfängt Sie ein Aroma, das zunächst an Berner Käsekuchen in einem kalten Aschenbecher gemahnt, schon bald jedoch verfeinert wird von einem Arrangement aus Warenhaus-Parfümerie, Hotel-Skiraum und Imbissbude, in das sich nicht selten auch ein Hauch nasser Hund mischt», könnten Verkehrsbetriebe texten. Da würden selbst hartgesottene Auto-Fans plötzlich S-Bahn, Tram oder Bus ausprobieren…
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