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Besser spät als nie: Im Sommer 2004 hatte der K-Tipp in Wort und Bild kritisiert, dass sich Verpackungen von Wurstwaren kaum öffnen lassen – weil sich die Lasche nicht greifen lässt, weil die Folien zu fest verschweisst sind oder weil sie reissen.
Ein knappes Jahrzehnt später nimmt sich nun Coop des Problems an. Und scheut keinen Aufwand. Der Detailhändler hat Fachleute der Schulthess-Klinik in Zürich und des Fraunhofer-Anwendungszentrums für Verarbeitungsmaschinen und Verpackungstechnik in Dresden beauftragt, praktischere Verpackungen zu entwickeln.
Ein Riesenaufwand, wie die «Coop-Zeitung» berichtet. Herausgekommen sind eine etwas grössere Lasche und eine Griffmulde für den Daumen. Alles ziemlich banal. Darauf wäre wohl auch ein durchschnittlicher Coop-Kunde gekommen.
Doch das Vorgehen von Coop ist bestechend. Auch für die Lösung einfachster Probleme sind nur die besten Fachleute gut genug. Vielleicht sollte ich, wenn ich das nächste Mal mit dem Göttibuben ein paar Seifenblasen fliegen lassen will, Claude Nicollier fragen. Oder gleich die Nasa.
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