Letzthin malte ich mir aus, was im Jahr 2043 sein könnte. Natürlich wäre ich längst pensioniert. Wenn ich es mir leisten könnte, wäre ich mit einem Senioren-GA unterwegs. Von Bern aus in 20 Minuten in Zürich. Das Festnetz-­telefon stünde nur noch aus Nostalgie im Wohnzimmer. Die Lebensmittelläden böten fast nur noch Fertiggerichte an. Trotzdem würde ich es mir nicht nehmen lassen, richtig zu kochen. Manchmal bliebe etwas übrig. Dann würde ich es in eine Frisch­haltebox der Marke M-Topline füllen. Vielleicht würde der in­zwischen etwas spröde Deckel brechen. Aber das wäre kein Problem. Denn ich müsste nur 

  • daran denken, dass die Migros für ihre Frischhalteboxen eine Garantie von 30 Jahren gewährt hatte 
  • den Kassenzettel finden
  • der Angestellten am Kundendienst erklären, dass der weisse Papier­fetzen ein etwas abgeschossener Kassenzettel aus dem Jahr 2013 sei
  • sie davon überzeugen, dass die Box «trotz sachgemässen Ge­brauchs» kaputtgegangen ist 

Und schon würde mir «das Ersatzprodukt innert 14 Tagen direkt nach Hause geschickt».

Liebe Migros-Leute, gewährt doch auf die Frischhalteboxen eine Garantie von 100 Jahren. Ihr geht damit keine ­Risiken ein. Dann bin ich nämlich garantiert sicher tot.