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Dies gleich vorweg: Ich verstehe wenig bis gar nichts von Videogames. Playstation, Xbox und Nintendo kenne ich eigentlich nur vom Hörensagen. Auch Computer und Smartphone sind bei mir keine Spielzeuge.
Aber ich bin ein Fan der Rubrik «Gamezone», die wöchentlich in der Pendlerzeitung «20 Minuten» erscheint. Die Spielbesprechungen auf dieser Seite fesseln mich inhaltlich und sprachlich immer wieder aufs Neue. Zum Beispiel mit Überschriften wie «Adrenalinrausch während der Monsterhatz», «Metzeln oder die Flucht ergreifen?» oder «Fette Haue und grosse Brüste». Wenn das nicht zum Weiterlesen reizt!
Es lohnt sich – die Erwartungen an sprachliche Eskapaden und inhaltlichen Unsinn werden nicht enttäuscht. Allein schon wegen Sätzen wie: «Die torkelnden Horden zu zerstückeln, ist nicht zwingend.» Ganz besonders gelungen: «Das Schiff mit seinem Feuerwerk an sprühender Ballerkraft, die sich in Fragmente auflösenden Asteroiden und die grotesken gegnerischen Objekte vermischen sich zu einem immer irrsinniger werdenden, kunterbunten Lichtertanz, aus dem der Spieler atemlos wieder auftaucht, nachdem sein Schiff das binäre Zeitliche gesegnet hat.»
Ich brauche auch in Zukunft weder Spielkonsole noch Computergames. Es reicht, einfach weiterhin «Gamezone» zu lesen. Denn viel unterhaltender und spannender als die Spiele selbst ist der 20-minütige Kampf der Journalisten mit der Sprache.
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