Auffälliger kann ein Inserat fast nicht sein: Ein grosser Taschenrechner war abgebildet. Und darüber hiess es: «Das lohnt sich für Ihren Lohn. UBS-Lohnkonto.»

Daher erkundigte ich mich nach den Kondi­tionen. Der Zins beträgt gegenwärtig 0,05 Prozent. Anders gesagt: 1/20 Prozent. Oder noch einmal anders gesagt: Es gibt so gut wie gar keinen Zins. Die Spesen sind happig: Die Kontoführung kostet Fr. 84.– pro Jahr. Die Maestro-Karte Fr. 40.–.

Die Porti für die Konto­auszüge Fr. 10.20. Insgesamt also Fr. 134.20. Und darin ist noch kein einziger Zahlungsauftrag, kein einziger Bargeldbezug ent­halten.

Der Zins bei einem durchschnittlichen Saldo von Fr. 2000.– beträgt nur gerade Fr. 1.– pro Jahr.

Mit dem UBS-Lohnkonto würde ich also jährlich Fr. 133.20 rückwärts machen.

Schön, dass die UBS einen Taschenrechner abbildet. So kann jeder selber ausrechnen, dass sich das UBS-Lohnkonto nicht lohnt. Und jetzt verstehe ich auch den UBS-Slogan «Wir werden nicht ruhen.» Wahrscheinlich, bis unsere Konten leer sind.