Inhalt
Fünf-Tage-Woche? Tönt gut. Anpassung an die Kundenbedürfnisse? Ebenfalls. Und beides zusammen? Sowieso.
Das haben sich auch die SBB-Leute gesagt, als sie sich anschickten, eine Medienmitteilung zu schreiben. Der Inhalt – das wussten sie – war wenig erfreulich. Deshalb wähl-ten sie ein paar beschönigende Worte.
Und das kam heraus: «Am 10. Dezember 2012 führen die SBB am Bahnhof Münchenbuchsee die Fünf-Tage-Woche ein. (…) Zudem werden die Öffnungszeiten unter der Woche angepasst. Grund für die neuen Öffnungszeiten sind die veränderten Kundenbedürfnisse.»
Der K-Tipp übersetzt: Werktags öffnen die Schalter eine Stunde später und schliessen eine halbe Stunde früher. Mittags sind sie zwei Stunden geschlossen. Und am Samstag ganztags.
Mit anderen Worten: Die SBB kürzen die Schalter-Öffnungszeiten um über 22 Stunden pro Woche. Dabei ist das bernische Münchenbuchsee kein Provinznest. Es hat 10 000 Einwohner. Täglich halten über 110 Züge. Im Moment noch an sieben Tagen. Aber vielleicht führen die SBB die Fünf-Tage-Woche bald auch bei den Zügen ein. Ob das einem Kundenbedürfnis entspricht?
Kommentare zu diesem Artikel
Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar hinzuzufügen
Sind Sie bereits Abonnent, dann melden Sie sich bitte an.
Nichtabonnenten können sich kostenlos registrieren.
Besten Dank für Ihre Registration
Sie erhalten eine E-Mail mit einem Link zur Bestätigung Ihrer Registration.
Keine Kommentare vorhanden