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In 16 Sekunden lässt sich allerhand erledigen. Der Jamaikaner Usain Bolt, seinerzeit der schnellste Mann der Welt, legte in dieser kurzen Zeit fast 170 Meter zurück. Eine routinierte Supermarkt-Kassiererin scannt in 16 Sekunden locker ein Dutzend Artikel. Und wer geübt ist, schafft auf der Computer-Tastatur ohne Weiteres 80 Anschläge.
Ich selber mache manchmal 16 Sekunden lang nichts. Oder besser gesagt: fast nichts. Ich warte nur. Dann nämlich, wenn ich den Startknopf unserer neuen Stereoanlage gedrückt habe. 16 Sekunden warte ich, bis ein Ton aus den Lautsprechern dringt.
Anschliessend tue ich gut daran, nicht den Sender zu wechseln. Sonst brauche ich nochmals Geduld. Denn jeder Senderwechsel dauert 7 Sekunden. Obwohl die Sender gespeichert sind.
Doch fertig gejammert: Die Stereoanlage ist ein Alleskönner. Sie kann Musik ab Schallplatte spielen, ab CD, von einem USB-Stick, von einem externen Gerät via Bluetooth, aus dem Internet, vom Computer und weiss nicht woher überall noch.
Nur ein bisschen langsam ist sie halt. Damit erinnert mich die Anlage an das Röhrenradio meiner Eltern. Auch da warteten wir ungeduldig auf den ersten Ton. Allerdings hatte das Röhrenradio Jahrgang 1953 – und nicht 2020.
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