Eine Betreuung rund um die Uhr ist in Deutschland und Ita-lien bereits weit verbreitet. Nun bieten auch in der Schweiz immer mehr Firmen diesen Dienst an. Eine davon ist die Firma Hauspflegeservice.ch. Er beschäftigt 100 Mitarbeiter und macht einen Millionenumsatz. Viele Angestellte sind Frauen aus Ostdeutschland – ohne Pflegeausbildung. Diese Frauen kümmern sich jeweil drei Wochen um hilfsbedürftige Menschen – rund um die Uhr. Dies ist kein Einzelfall.


24-Stunden-Service für 8000 Franken

Die Qualität der Betreuung sei durch Laienpflegerinnen in Frage gestellt, sagt Marcel Durst, Geschäftsführer des Verbandes der privaten Spitex-Firmen. Der Geschäftsführer des Haus- pflegeservice, Hanspeter Stettler, widerspricht: «Wir machen eine sorgfältige Selektion mit Auszug aus dem Polizeiregister und mit einem persönlichen Gespräch.» Zudem würden regelmässig unangemeldete Besuche gemacht.

Für den 24-Stunden-Service verlangt die Firma rund 8000 Franken pro Monat. Die Betreuungskosten müssen die Betagten selber zahlen. Denn die Krankenkassen übernehmen nur Pflegekosten, maximal 20 Stunden pro Monat. Reichen Vermögen und Einkommen nicht aus, können AHV- und IV-Rentner Hilf- losenentschädigung beantragen. Wer Ergän-zungsleistungen bezieht, hat zudem Anspruch auf die Rückerstattung der Pflegekosten.

Anerkannte Private: Die Liste der von den Krankenkassen anerkannten Organisationen gibts unter www.spitexpriveesuisse.ch oder unter Tel. 031 370 76 86.