Butterzöpfe sollten möglichst buttrig sein. Der «Kassensturz» liess von Experten zehn Butterzöpfe aus dem Detailhandel degustieren. Neben Aroma und Geschmack wurden auch Geruch, Zusammensetzung und Konsistenz (Textur) sowie Aussehen geprüft.
Die wichtigsten Resultate: Knapp die Hälfte der Butterzöpfe wurde als ungenügend beurteilt. Hauptkritikpunke: Das Butteraroma sei sehr bescheiden. Die Butterzöpfe von Manor und Aldi fielen aufgrund ihres Fremdgeschmacks besonders negativ auf. Das Urteil der Jury: «Das schmeckt nach fauler Socke.» Bei Manor sprach man von einem «einmaligen Versehen» in der Bäckerei. Aldi will den Zopf «mittelfristig aus dem Sortiment nehmen».
Die Degustation zeigte zudem: Viel Butter ist nicht gleichbedeutend mit einem überzeugenden Butter-Aroma. So fielen beim Testpunkt «Aroma» auch Produkte durch, die gemäss Zutatenliste überdurchschnittlich viel Butter aufweisen (15 Prozent und mehr).
Das Gesamturteil «gut» gabs für (alle Preisangaben pro 500 Gramm):
- Migros Butterzopf Terrasuisse (Fr. 3.40)
- Migros Bio-Zopf (Fr. 4.–)
- Sprüngli Butterzopf (Fr. 5.95)
Die Schlussnote «genügend» erhielten:
- Denner Butterzopf (Fr. 3.30)
- Coop Bio Butterzopf (Fr. 4.50)
- Coop Butterzopf (Fr. 3.40)
Butterzopf-Rezept
Zutaten für einen Zopf
- 1 kg Mehl, z. B. Zopfmehl
- 1½ EL Salz
- 42 g Hefe, zerbröckelt
- ca. 5,5 dl lauwarme Milch
- 150 g flüssige Butter
- 1 Eigelb, mit
- 1 EL Vollrahm verquirlt
Zubereitung
- Mehl und Salz in einer Schüssel mischen, eine Mulde formen. Hefe in wenig Milch auflösen, dann mit restlicher Milch und Butter in die Schüssel giessen. Zu einem geschmeidigen Teig kneten. Zugedeckt bei Raumtemperatur aufs Doppelte aufgehen lassen.
- Teig halbieren, 2 Stränge formen und einen Zopf flechten. Auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen, 15 Minuten aufgehen lassen. Mit Eigelb bepinseln.
- Ofen auf 200 Grad vorheizen. Zopf im unteren Teil 45 bis 55 Minuten backen.
Tipp: Aus dem Teig zwei Zöpfe flechten, aber nur einen fertig backen. Den zweiten Zopf ca. 25 Minuten backen und abkühlen lassen. In Folie verpacken und tiefkühlen (2 bis 3 Monate). Aufbacken: Gefrorenen Zopf unter dem Wasserhahn kurz mit etwas Wasser bespritzen, aufs Blech legen und in den kalten Ofen schieben, in der unteren Hälfte bei 180 Grad ca. 40 Minuten aufbacken.
So bleibt Brot länger frisch
Richtiges Lagern trocknet Brot weniger schnell aus. Es muss allerdings kein teurer Kasten aus Edelstahl oder Holz sein, wie ein K-Tipp-Test zeigte (Ausgabe 5/09). Ein Stoffsack oder Leinentuch hält das Brot ebenso lange frisch – kostet aber viel weniger.
Die wichtigsten Frischhaltetipps:
- Je dunkler das Brot und je höher der Roggenanteil, desto länger bleibt es frisch.
- Brot mit viel Weizen hält weniger lang.
- Nicht mehr knuspriges Brot mit wenig Wasser benetzen und im Ofen kurz aufbacken.
- Schimmel verhindern: Krümel beseitigen. Brotkasten regelmässig mit Essigwasser reinigen, mit Haushaltpapier auswischen und gut trocknen lassen.
- Brot gehört nicht in den Kühlschrank: Es trocknet schneller aus, verliert an Aroma und schmeckt bald alt.
- Tiefgekühltes Brot über Nacht auftauen und am Morgen im Ofen knusprig backen.
- Altes Brot lässt sich für Suppen und Paniermehl verwenden – aber auch für spezielle Gerichte. Einfache Menüvorschläge findet man z. B. im Buch «Köstlichkeiten mit Brot» (Verlag Richemont, ca. Fr. 18.–).
Gut zu wissen auch:
- Vollkornbrote enthalten viel Ballaststoffe, aber wenig Kalorien. Vollkornbrote sättigen lange und regulieren die Verdauung.
- Schnelles Auftauen von tiefgefrorenem Brot: 2 Minuten in der Mikrowelle antauen und erst dann im Ofen aufbacken.