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Mit viel Getöse gab Detailhändler Coop vor ein paar Tagen via Sonntagspresse bekannt, er nehme mehrere ausländische Zeitschriften bis auf Weiteres aus dem Sortiment. «Genug ist genug!», wetterte Coop in ganzseitigen Inseraten gegen «Wechselkurs-Profiteure» wie «Spiegel», «Gala» und «Neue Post». Und erntete dafür in den Schweizer Medien fast durchwegs Lob und Anerkennung. Selbst die «Neue Zürcher Zeitung» hielt respektvoll fest: «Coop erweist sich als furchtloser Verfechter der Konsumenteninteressen.»
Seit die Nationalbank im Januar den Euro-Mindestkurs aufgehoben hat, ist im Land der Ärger über den Schweiz-Zuschlag auf Importgüter förmlich mit Händen zu greifen. Das hat auch einem parlamentarischen Vorstoss des FDP-Ständerats Hans Altherr Schub verliehen. Er möchte das Kartell-gesetz zu einem schärferen Instrument gegen überhöhte Importpreise machen. In der vorberatenden Kommission des Ständerats gabs keine einzige Gegenstimme.
Sicher: Es ist erfreulich, wenn Bewegung in den Kampf gegen die Hochpreisinsel kommt. Doch jubeln mag ich nicht. Denn seit dem letzten schroffen «Njet» des Parlaments zu griffigeren Massnahmen gegen überteuerte Importwaren ist gerade mal ein halbes Jahr vergangen. Und im Vorfeld der damaligen Ratsdebatte war es neben anderen Detailhändlern auch Coop, der zurückkrebste und für die entsprechende Gesetzesänderung nicht mehr lobbyieren wollte (K-Tipp 4/14).
Ich bezweifle darum, dass es sich beim aktuellen Engagement von Coop um viel mehr handelt als um Imagewerbung. Und dass es sich bei den aktuellen Sympathiebekundungen diverser Parlamentarier zu Hans Altherrs Vorstoss um viel mehr handelt als um PR in eigener Sache – 2015 ist ja auch Wahljahr.
Hoffentlich täusche ich mich.
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Man muss etwas tun!
Habe kürzlich von der Zenit Pressevertrieb GmbH, Stuttgart, bei der ich die IPhone Welt abonniert habe, die Rechnung für die Verlängerung des Abo's erhalten. Preisaufschlag gegenüber Vorjahr + 18.1 %, Aufschlag auf den Einzelverkaufspreis EUR/CHF + 50 %. Habe dem Verlag mitgeteilt, dass ich das Abo verlängere, wenn die Preise reduziert werden, auf das Niveau des EURO-Preises. Nach 4 Tagen wurde mir mitgeteilt, dass das Abo aufgelöst sei. Ich hoffe, es gibt mehr Schweizer, die derartige Rechnungen zurückweisen und auf einem fairen Abo-Preis bestehen.