Nicht nur elegant, sondern auch gut
Moderne Flachbildschirme eignen sich mittlerweile sogar für Spiele am PC. Der Star unter 14 getesteten Modellen war ein 17-Zöller von Eizo.
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K-Tipp 2/2004
28.01.2004
Rolf Muntwyler - rom@ktipp.ch
Flachbildschirme für den Computer haben Fortschritte gemacht. Mittlerweile gibt es kaum mehr Gründe, sich für einen klobigen Röhrenmonitor zu entscheiden - sofern man solche Ungetüme überhaupt noch im Laden findet. Denn die Liste der Vorteile ist lang.
Die so genannten TFT-Monitore
- bieten Bilder mit besserem Kontrast ohne Bildfehler, reflektieren weniger und flimmern nicht,
- sind strahlungsarm und verbrauchen wenig Strom,
- werden nicht durch andere e...
Flachbildschirme für den Computer haben Fortschritte gemacht. Mittlerweile gibt es kaum mehr Gründe, sich für einen klobigen Röhrenmonitor zu entscheiden - sofern man solche Ungetüme überhaupt noch im Laden findet. Denn die Liste der Vorteile ist lang.
Die so genannten TFT-Monitore
- bieten Bilder mit besserem Kontrast ohne Bildfehler, reflektieren weniger und flimmern nicht,
- sind strahlungsarm und verbrauchen wenig Strom,
- werden nicht durch andere elektrische Geräte oder etwa Stromleitungen von Bahn und Tram gestört,
- sind leichter und benötigen wenig Platz.
Die Stiftung Warentest hat 14 Bildschirme geprüft: 5 Produkte mit 15 Zoll (Bilddiagonale 38 cm) und 9 mit 17 Zoll (Diagonale 43 cm).
Alle 15-Zoll-Bildschirme schnitten mit «gut» ab. Allerdings sind nur 2 davon in der Schweiz erhältlich.
«Gute» 15-Zoll-Flachbildschirme:
- Yakumo 15 AL (Fr. 510.-)
- Sony SDM HS53 (Fr. 599.-)
Bei den 17-Zoll-Flachbildschirmen traten klare Unterschiede zutage. Hier erhielten je ein Modell von Vobis und Fujitsu Siemens nur ein «befriedigend».
«Gute» 17-Zoll-Monitore:
- Eizo FlexScan L 557 (Fr. 884.-)
- Yakumo 17 AL (Fr. 675.-)
- Belinea (Fr. 679.-)
- Benq FP767 (Fr. 699.-)
- Hyundai Image Quest L70S (Fr. 699.-)
Eizo FlexScan erhielt die besten Noten. Der Testsieger schwang bei Sehtest (Kontrast, Helligkeit, Farbsättigung), Betrachtungswinkel, Vielseitigkeit (Einstellmöglichkeiten, Steckerbuchsen) und Verarbeitungsqualität obenaus. Minuspunkte sind - im Vergleich zu den anderen Modellen - starke Reflexionen, hohe elektrische Strahlung (je «genügend») und der Preis.
Dass die TFTs aufgrund des langsamen Bildaufbaus nicht für PC-Spiele taugen, ist vorbei: Sämtliche Monitore unterschritten die Reaktionszeit von 30 Millisekunden (ms), der Benq mit 15 ms genügt gar höchsten Ansprüchen.
Alle Mängel der TFT-Technologie haben die Hersteller aber (noch) nicht ausmerzen können. Bei seitlicher Betrachtung ist das Bild schlecht oder gar nicht sichtbar, die Monitore haben oft Pixelfehler (vor dem Kauf im Laden prüfen!) und sind in der Farbdarstellung nicht so perfekt wie Röhrenmodelle.
Quelle: «Test», Ausgabe 1/04, am Kiosk für Fr. 7.10 oder für Fr. 9.60 inkl. Versand bei Stiftung für Konsumentenschutz SKS, Postfach, 3000 Bern 23, Tel. 031 307 40 40.