Die Waschmaschine in der eigenen Wohnung ist eine komfortable Alternative zur gemeinsamen Waschküche. Sie macht einen vor allem auch von starren Waschplänen unabhängig.
Kleinere Modelle passen direkt unters Lavabo oder in eine Badezimmernische. Neben einer Steckdose brauchen sie einen Wasseranschluss (Zu- und Ableitung). Man unterscheidet zwei Systeme:
Mobiler Anschluss: Die Waschmaschine kann selbst installiert werden, wenn die Zuleitung mit einem Wechselstecker von einem Wasserhahn aus erfolgt und das Abwasser via Schlauch in die Badewanne oder das Lavabo abgeleitet wird. Nachteil: Für jede Wäsche müssen die Zuleitung und der Abwasserschlauch wieder neu angeschlossen werden.
Fester Anschluss. Praktischer ist ein fester Anschluss der Waschmaschine direkt an die Zu- und Abflussleitung unter dem Lavabo. Die Montage sollte ein Sanitärinstallateur vornehmen.
Bei den raumsparenden Waschmaschinen gibt es zwei Typen:
Frontlader: Sie lassen sich über eine Tür mit Bullauge von vorne öffnen. Dank ihrer geringeren Höhe von weniger als 70 statt 90 cm passen sie unters Lavabo. Sie fassen aber nur 3 bis 4 kg. Das ist ideal für einen Kleinhaushalt oder eine schnelle Wäsche zwischendurch.
Beispiele: Die «Kenwood Mini» gibts in verschiedenen Varianten. Die Unterschiede liegen in der Schleuderdrehzahl, der Anzahl Programme, dem Geräuschpegel usw. Baugleich ist die «Euronova Mini 850», erhältlich etwa bei Histo.ch für 879 Franken. Das Raumspar-Traummass von 68 x 46 x 46 Zentimetern erreicht auch die «Novamatic WA 1268.3» von Fust für 999 Franken. Diese Maschine ist ebenfalls eine «Kenwood Mini», die Fust allerdings als Eigenmarke verkauft. Ähnlich gross, dafür etwas breiter und tiefer ist die «Electrolux EWC» 1350 (Fr. 698.40 bei Nettoshop.ch).
Die Waschmaschine «Candy Mini Aqua 1042 D1/2-S» ist etwas höher (70 x 51 x 45 cm), nimmt aber 4 kg Wäsche auf und hat 16 Programme. Bei Nettoshop.ch gibt es sie hausgeliefert für 569 Franken, im Mediamarkt unter der Bezeichnung «1142 D1» für 599 Franken.
Fust verkauft unter der Eigenmarke «Novamatic WA 1140 ED» eine «Candy Mini Aqua» (699 Franken), die sich von der «Mini Aqua 1042» oder der «1142» nur in Details leicht unterscheidet.
Die günstigste Mini- Waschmaschine ist die «Primotecq WA 840 EF» mit 4 kg Fassungsvermögen (bei Fust für 549 Franken).
Die Frontlader sind im Vergleich zu früheren Jahren energieeffizienter geworden und erreichen heute mindestens die Energieklasse A+.
Toplader: Diese Modelle werden von oben geöffnet, sind ebenso hoch wie normale Waschmaschinen, aber um etwa 15 bis 20 Zentimeter schmaler. Das macht sie ideal für Nischen oder Korridore. Die meisten dieser Toplader fassen 6 kg Wäsche. Das deckt den Waschbedarf einer Kleinfamilie.
Beispiele: «Novamatic WA 91E» und «120E», «AEG LB 1485», «Electrolux WASL5T300» und «Zanussi ZWT3206». Letztere war am Stichtag die günstigste Toplader-Maschine (Fr. 725.80 bei Nettoshop.ch).
Alle diese Waschmaschinen haben die Masse 89 x 40 x 60 cm und gehören zur Energieklasse A+++. Achtung: Bei den Topladern muss man für das Öffnen des Deckels nach oben zusätzlich rund 40 Zentimeter einplanen.
Sogar 7 kg Wäsche fasst bei einer Grösse von 85 x 60 x 40 cm die «Hoover NEXT S372TA/1-S», die ausserdem zu den günstigsten Modellen gehört (bei Nettoshop.ch Fr. 598.90).
Dampfgarer
In der Küche sind Dampfgarer (Steamer) praktisch – gehören aber nicht überall zum Ausbaustandard. Doch man kann mobile Geräte kaufen. Die Miele-Modelle «DG6019-CH» und «DG6010» haben ein Volumen von 24 Litern und sind ab 850 Franken erhältlich günstiger als ein nicht viel grösseres Einbaugerät für bis zu mehreren tausend Franken.
Zu den kleinsten mobilem Dampfgargeräten gehört der «Steba SV2». Er ist nur 25 x 38 x 22 Zentimeter gross, 3,5 kg schwer und bietet 10 Liter Garraum (ab 128 Franken).
Ebenfalls günstig ist der «Sharp AX-1100» (299 Franken bei Nettoshop.ch), ein Dampfgarer mit 27 Liter Volumen, Mikrowelle und Grillfunktion.
Viel Platz (40 Liter Garvolumen) und viele Einsatzmöglichkeiten – als Steamer, Backofen, Dörrgerät und Heissluftfritteuse – bietet der «Trisa Combi Steamer» (im Fachhandel ab 699 Franken).
Auch reine Mikrowellen liegen nach wie vor im Trend. Beispiele: die «Mio Star Wave 100» mit 17 Liter Garraum (bei M-Electronics für Fr. 99.80 erhältlich) oder die «Koenig Rotary Wave BO1103» mit 20 Liter Garraum (ab 179 Franken).
Geschirrspüler
Mini-Geschirrspüler sind deutlich leiser geworden. Wie Waschmaschinen benötigen sie eine Wasserzuleitung und einen Abfluss. Mini-Geschirrspüler sind nur 45 x 55 x 46 Zentimeter gross. Sie passen damit auch in eine Nische in der Küche.
Dazu gehören etwa der «Siemens Kompakt SK26E821EU» (ab 369 Franken im Fachhandel) und der «Bosch SK60E12» (ab 399 Franken). Sie sind mit 22 und 20 Kilo ähnlich schwer und ähnlich leistungsfähig. Beide fassen 6 Massgedecke oder rund 70 Geschirr- und Besteckteile und bieten mehrere Programme.
Kühlschränke
Das Fassungsvermögen eingebauter Kühlschränke reicht nicht in allen Haushalten. Als Zweitgerät gibt es freistehende Modelle in allen Grössen, von wuchtigen 300-Liter-Möbeln bis zu 14-Liter-Tragboxen wie dem «Mobicool Waeco F15 AC», der im Fachhandel ab 134 Franken erhältlich ist.
Als Klassiker im Retrolook präsentiert sich der «Sibir 0T». Es gibt ihn in verschiedenen Farben und Grössen. Als Vintage-Küchenmöbel gestaltet sind auch die «Novamatic KS»-Oldie-Modelle von Fust. Der Kühlschrank «KS 106» fasst inklusive Gefrierfach 91 Liter und kostet 399 Franken. In der Regel genügt so viel Volumen bei einem Zweitkühlschrank.
Weitere Beispiele für diese mittelgrossen Modelle: «Candy CCTLS 544WH» (125 Liter) und «Candy CCTOS» (97 Liter) für 349 resp. 290 Franken bei M-Electronics.
Ideal für einen Singlehaushalt sind Kleinkühlschränke, die rund 50 bis 80 Liter fassen. Auch hier ist die Auswahl gross: Der «Mio Star VEKS1101» etwa fasst 81 Liter (249 Franken bei M-Electronics). Kleiner ist der «OK OFK 2001» mit einem 46 Liter grossen Kühlteil, aber ohne Gefrierfach. Er kostet im Mediamarkt Fr. 129.95.
Ein wichtiger Punkt ist auch der Stromverbrauch: Fast alle Geräte tragen heute mindestens das Energielabel A++. Am meisten Strom verbraucht das Gefrierfach. Man sollte also nicht mehr Platz fürs Gefrierfach anschaffen als unbedingt nötig.
Anders bei den Tiefkühlboxen. Das Modell «Novamatic FF034» (34 Liter) verbraucht aufs Jahr gerechnet 117 kWh Strom. Rund sechsmal so grosse 200-Liter-Gefrierschränke benötigen mit rund 180 kWh nicht einmal doppelt so viel Strom. Sie sind somit wesentlich energieeffizienter als die Kleingefrierer.