- Kugelschreiber-Job? Vergessen Sie es! «Kugelschreiber zusammenbauen mit Vertrag!» «23 Fr./Std. d. Briefumschläge füllen!» Solche Inserate erscheinen in letzter Zeit gehäuft in Schweizer Tageszeitungen. Oft sind die Annoncen mit der Aufforderung verbunden, auf eine teure 0900er-Nummer anzurufen. Dort werden die Anrufer zuerst mit langfädigen Ansagen hingehalten und dann auf eine andere 0900er-Nummer verwiesen.

Wer hinter den Nummern steckt, lässt sich kaum eruieren. Die Firmennamen wechseln so schnell wie das Wetter im April.

Eines der Inserate führt zur Innsbrucker Firma MSA. Wer auf deren 0848er-Nummer anruft, erhält einen Bestellschein für Arbeitsunterlagen. Nur: Für die Arbeitsunterlagen verlangt die MSA 50 Franken.

Daher rät der K-Tipp: Lassen Sie die Finger davon. Angebliche Arbeitgeber, die zuerst Geld verlangen, sind auf jeden Fall unseriös.

- Schmales «Breitband»-Angebot. Für nur Fr. 9.90 bietet Surise einen Breitband-Zugang an: «ADSL 150 flex» für «Gelegenheitssurfer». Die ersten 20 Megabyte (MB) Datenvolumen sind kostenlos, jedes zusätzliche MB koste «nur 19 Rappen».

«Mit 20 MB können Sie 5000 E-Mails ohne Anhang verschicken oder 100-mal eine Internetseite aufrufen», wirbt Sunrise auf ihrer Homepage.

Doch «flex» ist kein Schnäppchen. Viele Internet-Seiten sind mit Grafiken, Werbebannern und gar Animationen vollgepflastert - und dann sind 20 MB im Nu verbraucht. Wer das nicht weiss, läuft ins Messer und muss für diesen zusätzlichen Datenverkehr schnell Dutzende von Franken bezahlen.

Immerhin verrechnet Sunrise maximal Fr. 59.- pro Monat zusätzlich - ein schwacher Trost für Leute, die aufgrund ihres schmalen Budgets das schmale ADSL gewählt haben. K-Tipp-Leser finden dieses Angebot irreführend und verlangen, dass es gestrichen wird.

(mdb/rom)