Nistkästen und -nester für Vögel gibts bei der Schweizerischen Vogelwarte in Sempach LU (Tel. 041 462 97 00 oder unter ­Vogelwarte.ch), bei den meisten Birdlife-­Sektionen, in vielen ­Behindertenwerkstätten, ­landwirtschaftlichen Genossenschaften sowie Gartencentern. Für die einzelnen Arten gilt es zu beachten:

Mehlschwalben: Sie nisten vorwiegend an ­Gebäuden, auf dem Dach oder unter Dachvorsprüngen. Wichtig: Unterhalb der Nisthilfe muss der Luftraum auf 3 Metern hindernisfrei ange­flogen werden können. Die Anflugrichtung spielt keine Rolle, das Dach über dem Nesteingang ­sollte aber mindestens 15 Zentimeter vorragen, damit das Nest vor Regen geschützt ist. 

Mauersegler: Sie nisten an verdunkelten ­Plätzen, die nicht der prallen Sonne ausgesetzt und vor Kälte und Feuchtigkeit geschützt sind. Sie benötigen schuhschachtelgrosse Nistplätze, die unterhalb des Einfluglochs eine griffige Fläche aufweisen, um sich festkrallen zu können. Ideale Standorte sind Dachvorsprünge, die  ­mindestens 5 Meter über dem Boden liegen. 

Hausrotschwänze: Diese Nischen- und Halbhöhlenbrüter bevorzugen halbhelle Lichtverhält­nisse auf Balkonen und Dachbalken. Als Nisthilfe genügt ein etwa 2 Zentimeter dickes Holz von 15 x 15 Zentimeter Grundfläche, das man mit Winkeleisen an die Wand schraubt. Eine etwa 3 Zenti­meter hohe Randleiste verhindert, dass die Jungvögel herausfallen.