Inhalt
Stellen Sie sich vor: Ihr 20-jähriger Sohn zieht von zu Hause aus und will mit anderen jungen Leuten eine WG gründen. Würden Sie ihnen raten, mit dem Vermieter gleich einen fünfjährigen Mietvertrag einzugehen?
Wohl kaum. Sie würden doch sagen: «Bindet Euch nicht so lange, bleibt flexibel, wer weiss, was passiert. Vielleicht habt ihr schon nach einem Jahr genug voneinander.»
Stellen Sie sich vor: Sie sind ein seriöser Versicherungsberater, und der junge Mann in der WG will seinen Hausrat bei Ihnen versichern. Würden Sie ihm empfehlen, gleich einen fünfjährigen Vertrag zu unterzeichnen?
Eher nicht. Sie würden sagen: «Eine so lange Bindung ist völlig uncool. Wer weiss, was passiert, vielleicht machst du schon bald ein Auslandsjahr. Wir machen doch gescheiter einen Einjahresvertrag.»
Der 20-jährige Alessandro aus Basel wäre froh gewesen, wenn er auf einen so vernünftigen Versicherungsverkäufer gestossen wäre. Doch er landete bei einer Helvetia-Kundenberaterin – und die jubelte ihm einen fünfjährigen Vertrag unter. Nach einem Jahr hatte Alessandro genug vom WG-Leben und kehrte zurück ins Hotel Mama.
Doch die Helvetia akzeptiert seine Kündigung nicht und beharrt auf dem langjährigen Vertrag – mit gewissen Anpassungen und einer reduzierten Prämie.
Fragen Sie sich jetzt: Wie sollen junge Leute Vertrauen ins Versicherungswesen aufbauen, wenn sie gleich bei der ersten Begegnung so veräppelt werden? Wenn man weiss, dass in solchen Situationen der gewünschte Versicherungsschutz auch über die Police der Eltern zu haben ist? Ich weiss keine Antwort.
Kommentare zu diesem Artikel
Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar hinzuzufügen
Sind Sie bereits Abonnent, dann melden Sie sich bitte an.
Nichtabonnenten können sich kostenlos registrieren.
Besten Dank für Ihre Registration
Sie erhalten eine E-Mail mit einem Link zur Bestätigung Ihrer Registration.
Keine Kommentare vorhanden