Wer nach günstigen Flügen sucht, hat mit Metasuchmaschinen im Internet ein praktisches Instrument zur Verfügung:

Man gibt Start- und Zielort ein, wählt Hin- und Rück­reisedatum aus – und schon erscheint eine Aufstellung der möglichen Flüge, geordnet nach Preis. Doch Achtung: Jetzt einfach den Flug zuoberst auf der Liste zu wählen, zahlt sich nicht unbedingt aus.

Ein Beispiel: Sie möchten am 8. Juni nonstop nach Barcelona und drei Tage später zurück nach Zürich fliegen. Die Daten haben Sie am 26. März in die Suchmaschine Kayak.com eingegeben und sich, gestützt auf das ­Resultat, für den Flug der spanischen Airline Vueling entschieden. Dieser sollte laut Kayak 169 Franken kosten – 20 Franken weniger als der günstigste Swiss-Flug.

In Tat und Wahrheit hätten Sie deutlich mehr ausgegeben. Zwar gabs den Flug auf der Vueling-Website durchaus für 169 Franken – aber nur für Passagiere, die ohne Gepäck ­reisen und mit der «Visa Vueling» zahlen.

Mit gewöhnlicher Kreditkarte und einem Koffer wären Fr. 213.50 fällig geworden.

Sie hätten bei Vueling also teurer gebucht als bei Swiss. Obwohl auch der Swiss-Flug nicht nur – wie von Kayak angegeben – 189 Franken, sondern wegen der Kreditkartengebühr 200 Franken gekostet hätte.

Unvollständige Preisangaben findet man auf vielen Metasuchmaschinen. Deshalb gilt: ­Vertrauen Sie den Angaben nicht blindlings. Prüfen Sie neben der billigsten auch die zweit- und die drittgünstigste Variante auf der angezeigten Rangliste. Das kann sich lohnen.

Als Alternative ganz aufs Internet zu ver­zichten und per Telefon zu buchen, ist hin­gegen meist keine gute Idee: Vueling hätte in diesem Fall eine Telefongebühr von Fr. 12.30 und Swiss gar eine von 60 Franken erhoben.