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Wie wurde doch der Swisspass in den letzten Monaten kritisiert. Weil GA und Halbtax automatisch verlängert werden. Weil die Kontrollen ewig dauern. Und weil die Gültigkeits- dauer nicht mehr aufgedruckt ist. Aber ich bin froh, dass ich überhaupt einen Swisspass habe. Denn bis ich ihn erhielt, dauerte es mehrere Wochen. Das kam so:
- Am 10. Dezember zahlte ich am SBB-Schalter in Bern 165 Franken für ein Halbtax-abo. Ich erhielt den Auftrag, ein Passfoto zu liefern. Kein Problem, dachte ich und lud das Bild auf die Swisspass-Website.
- Vier Tage später erhielt ich ein E-Mail. Mein Passfoto entspreche nicht den Anforderungen. Grund: «Gesichtsausschnitt nicht zentriert.» Vielleicht war mein Kopf tatsächlich nicht auf den Zehntelsmillimeter genau in der Mitte. Aber es hatte ja geheissen: «Ihr Foto wird noch passend zugeschnitten.» Ich schickte also ein neues Bild.
- Drei Tage später wieder ein E-Mail: «Hintergrund nicht geeignet.» Was an einer weissen Wand nicht gut sein soll, weiss ich bis heute nicht. Aber ich schickte ein anderes Foto.
- Vier Tage später kam ein abschlägiger Bescheid. Grund: «007-700-627-6.» Ein Geheimcode? Nein. Meine Kundennummer stand am falschen Ort im E-Mail der SBB.
- Nach längerem Hin und Her fand ich heraus, dass wieder mal der «Hintergrund nicht geeignet» war. Ich schickte nochmals ein Bild.
Und diesmal – ich konnte mein Glück kaum fassen – traf der neue Swisspass ein. 35 Tage hatte es gedauert. Vier Fotos waren nötig gewesen. Vier Übergangs-Abos hatte ich total verlangen müssen. Doch nun wünschten mir die SBB «viele erlebnisreiche Momente».
Danke für die guten Wünsche, liebe SBB-Leute. Schon der Kauf des Swisspass war ein wahres Erlebnis.
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