Die Ostertage sind vorbei. Allmählich wird es Zeit, die Sommerferien zu planen. Wie wärs mit Badeferien an der Adria? Oder auf den Balearen? Oder an der Algarve-Küste? Aber die Aussicht auf überfüllte Strände löst in meiner Familie keine ungetrübte Freude aus. 

Doch es müssen ja nicht unbedingt Bade­ferien sein. Es gibt schliesslich Alternativen. Etwas besonders Originelles hat sich der deutsche Reiseveranstalter Canusa Touristik einfallen lassen: Der Nordamerika-Spezialist überrascht mit Mietwagen-Reisen für «Shop­aholics» in den USA.

Eine dieser Touren führt in neun Tagen von New Orleans nach Miami. Sie kostet im ­günstigsten Fall rund 330 Franken pro Person, Einkaufsrabatt-Pässe inklusive. Und sie bietet gemäss Reisebeschrieb Highlights en masse: Am dritten Tag zum Beispiel ist der Besuch des Silversands Premium Outlets «ein Muss», werden in den 110 Läden doch Markenartikel «mit garantiert 25 bis 65 Prozent Ersparnissen verkauft». Am fünften Tag sollte man schon frühmorgens Richtung Tampa starten – denn dort gibts «ein wei­te­res Outlet-Paradies», diesmal mit über 130 Shops, in denen «begehrte Designer-Marken zu Schnäppchenpreisen» ergattert werden können.

Tag sieben wiederum ist «ein Einkaufstag für jedermann» in Orlando, an dem Abstecher in zwei Premium Outlets und, sofern man «danach immer noch im Kaufrausch ist», in die Florida-Mall auf dem Programm stehen. Und um die «grossartige Shoppingtour erfolgreich abzuschliessen», besteht am achten Tag in Miami «noch einmal die Chance, in verschiedenen Malls und Outlets zuzuschlagen».

Sehen so Traumferien aus? Für meine ­17-jährige Tochter allenfalls schon. Ich dagegen finde die Aussicht auf überfüllte Strände angesichts solcher Alternativen gar nicht mehr so schlimm.