Im Mai wies der K-Tipp mit Laborproben nach, dass Holzschnitzel und Gras auf öffentlichen Spielplätzen mit Pestiziden belastet waren (K-Tipp 10/2023). Die Stichprobe sorgte in den betroffenen Gemeinden für Reaktionen: Schübelbach SZ etwa will der Ursache der Pestizide auf dem Robinsonspielplatz mit Hilfe eines Umweltbeauftragten auf den Grund gehen.

Unterägeri ZG schrieb dem K-Tipp von Einwohnern, die sich Sorgen um die Gesundheit ihrer Kinder auf dem Spielplatz Birkenwäldli machen. Die Gemeinde sagt, sie verwende auf ihren Grün­anlagen keine Pestizide. Die Giftstoffe könnten von umliegenden Feldern und Äckern stammen. In Stein am Rhein SH diskutierte das Gemeindeparlament, woher die auf dem Spielplatz Stadtgarten gefundenen Pestizide stammen könnten. Die Stadt plant weitere Abklärungen.

Auch der Bauernverband hat reagiert. David Brugger, Leiter Pflanzenbau, sagt: «Vier der fünf gemessenen Produkte sind in der Schweizer Landwirtschaft nicht zugelassen.» Alle fünf nachgewiesenen Stoffe könnten laut Brugger auf den Spielplätzen auch als Holzschutz verwendet worden sein.