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29.10.2012
Neun «Herbes de Provence»-Mischungen untersuchte ein spezialisiertes Labor im Auftrag von «Kassensturz» und der Konsumentensendung «A bon entendeur». Hauptkriterium: Sind Pflanzenschutzmittel (Pestizide) nachweisbar? Gemessen wurde auch der Holzanteil in der Mischung. Denn je mehr Holz sie enthält, desto weniger Geruch und Geschmack haben die Kräuter.
Die Resultate: Bei «Kräuter Provence» aus der Migros, «Kräuter der Provence» von McCormick und «Kräuter aus der Provence» von Butty wurden drei bzw. fünf Pestizide aufgespürt. Die Hersteller halten fest, die gemessenen Mengen lägen «weit unter der Grenze der EU-Verordnung».
Nur selten stammen alle Herbes de Provence tatsächlich aus Südfrankreich.
Der «Kassensturz» schätzt, dass nur rund 10 Prozent der Produkte aus der Provence kommen. Laut Deklarationen stammen die Kräuter meist aus dem Maghreb, aus der Türkei, aus Albanien und Polen. Die Ursprungsbezeichnung ist nicht geschützt.
Das Labor hat auch den Anteil ätherischer Öle ermittelt. Je mehr davon die Kräutermischung enthält, desto besser.
Gut und ohne Pestizide:
- Migros Kräuter Provence Bio (Fr. 4.70/100 g, 4,5 % Anteil an ätherischen Ölen)
- Coop Naturplan Provençale Gewürzmischung Bio (Fr. 5.50/100 g, 1,8 % ätherische Öle)
Herbes de Provence
Die Provence-Kräutermischung besteht hauptsächlich aus Thymian, Rosmarin, Oregano, Majoran, Bohnenkraut und Lavendel. Oft werden auch Basilikum, Estragon, Fenchel, Kerbel, Lorbeer und Salbei verwendet.
Die Mischung eignet sich zum Würzen von Salaten, Fisch, Fleisch und Geflügel. Verkauft werden die Produkte getrocknet oder in Würzessig bzw. -öl.
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